Witten. Daheim gegen Phönix Bochum peilt der SV Herbede einen „Dreier“ an. Der VfB Annen erhält Zuwachs, TuS Stockum mit gutem Omen in Dortmund.
Trotz einer bisher guten Bilanz benötigt der SV Herbede am Sonntag gegen Phönix Bochum drei Punkte, um die Distanz zu den Abstiegsrängen nicht zu klein werden zu lassen. Der TuS Stockum hat an Westfalia Huckarde gute Erinnerungen, ist dort aber genauso Außenseiter wie der VfB Annen in Altenbochum.
SV Herbede - SV Phönix Bochum (So. 14.30 Uhr; Am Herbeder Sportplatz). So ganz weiß Herbedes Trainer Jan Kastel nicht, wie er die momentane Situation einschätzen soll: „Wir hängen in der Luft, denn obwohl wir schon 17 Punkte haben, beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz nur vier Punkte.“ Mit Phönix Bochum kommt nun eine Mannschaft, die dringend gewinnen muss. Mit nur acht Zählern müssen die Gäste schon acht Punkte zu den rettenden Plätzen aufholen. Der Bochumer Trainer Hans Bruch ist ein guter Bekannter, so Kastel: „Ich habe in Heven schon unter ihm trainiert und kenne ihn natürlich sehr gut.“ Stürmerfuchs Volkan Kiral spielte noch bis vor kurzem in Heven, und André Seifert war sogar schon für den SV Herbede am Ball.
Jan Kastel hat am Sonntag volle Auswahl. Da Gavin Hope nun wieder dabei ist, umfasst sein Kader 22 Spieler: „Ich werde sogar noch einige Leute an die dritte Mannschaft abgeben.“ Auch wenn der Coach immer von Spiel zu Spiel denkt, wagt er nun doch eine Vorausschau: „Abgesehen vom Nachholspiel in Altenbochum treffen wir nun auf viele Teams aus dem unteren Mittelfeld. Da wollen wir uns bis zur Weihnachtspause schon ein Stück nach oben arbeiten.“
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Westf. Huckarde - TuS Stockum (So., 14.30 Uhr). Seit Donnerstagabend hat sich die Trainerfrage erst einmal erklärt. Torsten Zöllner wird das Team bis zum Ende der Saison betreuen und versuchen, sein Team in der Liga zu halten. Anfang Juni sicherten sich die Stockumer noch mit einem 1:0-Erfolg in Huckarde den Klassenerhalt. Damit das nun auch wieder funktionieren kann, muss der TuS Dustin Singh stoppen. Huckardes Stürmer erzählte bislang schon 20 Treffer, doch Trainer Torsten Zöllner vertraut seiner Defensive: „Ich werde meine beiden Innenverteidiger auf ihn ansetzen, die werden das schaffen.“
Ohnehin setzt der Coach auf eine starke Abwehr: „Das war in der zweiten Halbzeit gegen Frohlinde ganz nach meinem Geschmack.“ Auch die Einstellung seiner Elf hat ihn überzeugt: „Die Jungs kämpfen bis zum Schlusspfiff um jeden Ball. Das hat mir imponiert, denn so können wir auch in Huckarde etwas holen.“ Zöllner kann die gleiche Elf wie am vorigen Sonntag aufbieten und bekommt somit auch etwas Konstanz ins Spiel. Marcel Kuhn, der gegen Frohlinde nur auf der Bank saß, ist nun auch wieder fitter, könnte zum Einsatz kommen.
FC Altenbochum – VfB Annen (So., 14.30 Uhr). Am Sonntag wird zum ersten Mal Fitim Peci für die Annener auflaufen. Trainer Matthias Jabsen hat nun noch mehr Flexibilität im Angriff: „Alle meine drei Stürmer haben eine andere Spielweise und ergänzen sich daher sehr gut.“ Trotz des Neulings muss Jabsen beim Tabellenzweiten weiter improvisieren. Souleymane Conde liegt zurzeit im Krankenhaus und wird wohl ebenso ausfallen wie Lion Schuster und Sinan Sari. Keeper Timo Reinhard hat sich gegen den FC Castrop eine Rippenprellung zugezogen, doch der Trainer geht davon aus, dass er trotzdem zwischen den Pfosten stehen kann.
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Nach den beiden Unentschieden gegen den Tabellendritten FC Castrop und in Huckarde ist beim Vorletzten aus Annen zwar noch kein Land in Sicht, die Tendenz geht aber in die richtige Richtung. Außerdem erinnert Jabsen daran: „In der letzten Saison hat der VfB Annen in Altenbochum mit 1:0 gewonnen. Wenn wir an unsere Leistung der letzten Woche anschließen, dann halte ich eine Wiederholung nicht für ausgeschlossen.“
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