Witten. Die abstiegsbedrohten Teams aus Annen und Stockum müssen schwierige Aufgaben lösen. Der TuS Heven will jüngsten Pokalerfolg als „Booster“ nutzen.
Die Partie des SV Herbede in Altenbochum wurde wegen der Probleme mit der dortigen Sportplatz-Situation auf den 17. November verschoben. Die Wittener Konkurrenz hat jeweils Heimrecht: Der TuS Heven will mit einem Sieg an Weitmar 45 vorbeiziehen, für die Kellerkinder vom VfB Annen und dem TuS Stockum wird es gegen Teams aus Castrop-Rauxel am Sonntag nicht einfach.
TuS Heven 09 - SC Weitmar 45 (So., 15.15 Uhr, Haldenweg). „Die Leistung vom Pokalspiel am Donnerstag müssen wir auch in der Liga jetzt abrufen“, so TuS-Trainer Björn Sobotzki vor der Auseinandersetzung mit dem Tabellenvierten aus Weitmar. Die Bochumer haben ihre große Stärke in der Offensive, haben bislang schon 29 Treffer erzielt - lediglich einen weniger als Heven.
Mit dem Auftritt beim 3:2 gegen den FC Altenbochum war Sobotzki einverstanden - sowohl die Zweikampf-Intensität als auch die spielerischen Elemente, die er regelmäßig einfordert, um erfolgreich zu sein, waren vorhanden. „Wir müssen derzeit eben sehr hart arbeiten, um unsere Spiele gewinnen zu können“, so der TuS-Coach, der nach schon vier Niederlagen nach elf Punktspielen zunehmend unter Druck gerät. Die personelle Situation klärt sich erst kurzfristig, „wir hatten zuletzt ein paar Kranke dabei. Ich hoffe, dass wir am Sonntag wieder auf einen größeren Kader bauen können“, so Hevens Trainer, der gegen Altenbochum nur ein Rumpfteam aufbieten konnte.
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TuS Stockum - FC Frohlinde (So., 15.15 Uhr, BSA Pferdebachstr.). Seine erste Woche beim TuS Stockum hat dem neuen Trainer Torsten Zöllner viel Spaß bereitet. Sein Team gewann das Punktspiel in Hattingen und auch im Pokal gab es einen Sieg. Nun kommt aber mit dem Frohlinde eine Mannschaft ganz anderen Kalibers. Zöllner hat den Gegner beim 3:1 über Schwerin gesehen: „Das ist eine sehr gute Bezirksliga-Elf, die normal viel weiter oben stehen muss.“
Stockum hat trotz des Pokalerfolges bei Sandzak-Hattingen weiter trainiert. Zöllner sagt: „Wenn wir keine Abstiegssorgen hätten, hätte ich dem Team freigegeben, aber es ist doch noch eine Menge Arbeit zu erledigen.“ Das Personal, auf das Zöllner zurückgreifen kann, ist weiterhin überschaubar. Zwar hat sich niemand verletzt, aber nun fällt auch noch Majid El-Chakif (Urlaub) aus, der kaum zu ersetzen ist.
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Zöllner erklärt daher: „Wir sind in dieser Partie Außenseiter, doch wir werden schauen, dass wir irgendwie etwas Zählbares in Stockum halten.“ Dafür müssen die Gastgeber aber erst einmal den Frohlinder Sturm stoppen, der mit 29 Toren fast dreimal so oft getroffen hat wie der Stockumer. Auf der anderen Seite ist die Frohlinder Hintermannschaft mit 27 Gegentoren sehr anfällig.
VfB Annen - FC Castrop-Rauxel (So., 15.15 Uhr, Nebenplatz Wullenstadion).Matthias Jabsen hat in seiner Trainerlaufbahn schon viel erlebt, doch die Situation in Annen stellt auch ihn auf eine Geduldsprobe: „Es macht nicht viel Spaß, wenn man wie am Donnerstag Spieler zusammenkratzen muss, um überhaupt antreten zu können.“ Das sieht für Sonntag schon besser aus. Sinan Sari ist wieder dabei, auch Musa Colak und Hari Coric stehen wieder zur Verfügung. Dafür wird aber Kevin Selimi ausfallen, der in dieser Woche geimpft wurde. Damit hat Jabsen aber so ungefähr die Mannschaft zusammen, die zuletzt einen überraschenden Punkt von BW Huckarde mitbrachte.
Der vom Wittener Michael Wurst trainierte Tabellendritte aus Castrop-Rauxel hat sich durch die letzten beiden Spiele etwas in Zugzwang gebracht. Gegen Herbede kassierte man ein Last-Minute-Tor zum 4:4, am letzten Sonntag verloren die Castroper das Spitzenspiel gegen Altenbochum mit 1:3. Um nicht den Anschluss zu verlieren, muss nun wieder ein Sieg her. Eine VfB-Niederlage sieht Matthias Jabsen aber nicht als zwangsläufig an: „Wir haben sicherlich keine Angst, denn spielerisch haben wir seit meinem Amtsantritt fast immer überzeugt.“
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