Witten. Auf den ersten Saisonsieg hofft der Wittener TV beim Tabellenletzten. Warum Herbedes Trainer nach einem Telefonat schwer schlucken musste.

Der Kampf gegen den Abstieg wird die beiden heimischen Handball-Landesligisten wohl für den Rest der Saison begleiten. Während der HSV Herbede beim VfL Eintracht Hagen III auf wohl auf einen sehr starken Gegner treffen wird, ist für den Wittener TV beim Schlusslicht Haltern-Sythen II ein Sieg wohl Pflicht.

VfL Eintracht Hagen III - HSV Herbede (Sa., 19.30 Uhr). Nach einem Gespräch mit dem Staffelleiter weiß Marko Weiß, was die Stunde geschlagen hat: „Momentan sieht es so aus, dass man in den Landesligen Fünfter werden muss, um die Liga sicher zu halten. Man steht also in jedem Spiel unter Druck.“ Die dritte Mannschaft des Zweitligisten aus Hagen hat ein Heim- und ein Auswärtsgesicht, weiß der HSV-Coach: „Wegen des Mehrfachspielrechts für junge Spieler kommen in den Heimspielen oft Ober- und sogar Zweitligaspieler zum Einsatz. Das macht die Sache umso schwerer.“

Da die erste Mannschaft aber zeitgleich in einer anderen Hagener Halle spielt und die Reserve in Haltern antritt, könnte der HSV Glück haben, auf ein schwächeres Team zu treffen. Weiß hat sich das Eintracht-Match in Welper auf Video angesehen: „Gegen die Mannschaft die dort gespielt hat, haben wir eine reelle Chance, zumal der sehr starke Torhüter am Ende des Spiels ein disqualifizierendes Foul bekommen hat und gesperrt ist.“ Der HSV hingegen wird in fast kompletter Besetzung nach Hagen reisen.

Mit dem HSV Herbede spielt Alexander Czerkawski (beim Wurf) am Samstag in Hagen. Dort soll er erste Auswärtssieg her.
Mit dem HSV Herbede spielt Alexander Czerkawski (beim Wurf) am Samstag in Hagen. Dort soll er erste Auswärtssieg her. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

HSC Haltern-Sythen II - Wittener TV (Sa., 17.30 Uhr). Beide Teams haben gerade einmal einen Punkt auf dem Konto, doch die Gastgeber haben schon zweimal öfter gespielt als die Wittener. Die Bedeutung dieses Spiels wird beim WTV wohl niemand unterschätzen, so Trainer Philipp Gallinowski: „Da geht es um die Wurst, das sollte auch jedem klar sein.“ In den zwei Wochen seit dem 22:28 in Hombruch haben die Wittener sehr gut trainiert.

Gallinowski erkannte: „Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt und sehr gut gearbeitet.“ Die Probleme beim WTV liegen aber auch tiefer, denn zuletzt sah der WTV-Coach Leistungen, die wenig mit Landesliga-Handball zu tun hatten: „Die Abläufe sitzen einfach noch nicht, was auch an der unzureichenden Vorbereitung lag. Das kann man auch in zwei Wochen nicht aufholen und einfach den Schalter umlegen.“

Auch interessant

Nun hofft der Trainer, dass seine Mannschaft zumindest die Abwehrsysteme halbwegs verinnerlicht hat: „Die sind noch nicht ganz in Fleisch und Blut übergegangen, aber es sah im Training schon einigermaßen gut aus.“

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.