Iserlohn/Wetter. Die Handballer des HSV Herbede holen mit Glück noch einen Punkt beim Schlusslicht, die Frauen des ETSV Witten II aber gehen im EN-Derby leer aus.

In einem tollen Kampfspiel hat sich der HSV Herbede mit einem 23:23 einen Punkt in Letmathe gesichert. Die Aufholjagd der Handballerinnen vom ETSV Witten II in Wetter/Grundschöttel wurde beim 26:27 nicht belohnt.

Letmather TV - HSV Herbede 23:23 (9:11). Auch wenn die Gäste über weite Strecken in Front lagen, war Marko Weiß nicht wirklich enttäuscht: „Unter den Voraussetzungen können wir besser mit dem Punkt leben als Letmathe.“ Mit Marius Windfuhr, Alexander Czerkawski und Matthias Schmitz hatten die Herbeder nur drei Rückraumspieler an Bord. Da aber Marius Windfuhr nicht ganz gesund war und Pausen brauchte, mussten die anderen beiden 60 Minuten lang durchspielen.

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Es lief in der ersten Halbzeit wirklich gut für den HSV. Matthias Schmitz traf sogar zum 10:6 (20.), sorgte so für einen Vier-Tore-Vorsprung. Der schmolz allerdings bis zur Pause auf 11:9, und in der 38. Minute lagen die Weiß-Handballer mit 12:13 zurück. Dann dann übernahmen der HSV wieder die Führung. Marius Windfuhr traf zum 20:18, und nach Albert Haupts 21:18 (51,) sah es schon nach einem Sieg aus. Doch Letmathe kam zurück, und plötzlich sah sich der HSV einem 22:23 gegenüber (59.). Thomas Radtke traf jedoch per Siebenmeter zum 23:23-Endstand.

HSV: Filter, Bentlage; Busch, Marius Windfuhr (3), Jonathan Windfuhr, Brämer (1), Schmitz (6), Czerkawski (6), Hake, Schulte, Hoffmann, Rosiak, Albert Haupt (2), Radtke (5/2).

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HSG Wetter/Grundschöttel - ETSV Witten II 27:26 (17:9).Die Wittenerinnen zeigten eine erste Halbzeit, die jenseits von Gut und Böse lag. Mannschaftssprecherin Jule Dominik sagte: „Wir haben schlecht verteidigt und vorne nichts getroffen. Das war katastrophal und unerklärlich.“ Das 9:17 nach 30 Minuten spricht auch Bände und gab kaum Hoffnung auf einen Punkt. Der wäre aber dennoch möglich gewesen. Denn nun besannen sich die Wittenerinnen auf ihre Qualitäten. Fortan spielten nur noch die Gäste, die durch Jule Dominik sogar zum 22:22 ausglichen. Nach Mara Achterbergs 23:23 (60.) sah es nach einem Remis aus, doch im Gegenzug traf die HSG zum Sieg.

ETSV: Mühlhaus; Wiesemann (3), Person, Külpmann (1), Löffler (6). Weniger (3), Dominik (3), Hollatz, Michels, Achterberg (9/6), Jasinska (1), Gerkan.

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