Witten. Den jüngsten Aufwärtstrend wollen die Handballfrauen des TuS Bommern gegen Brambauer fortsetzen. Der ETSV Witten muss wieder in der Fremde ‘ran.

Nach dem bedeutenden Auswärtserfolg in Unna will der TuS Bommern daheim gegen den Liga-Vierten aus Brambauer nachlegen. Die Frauen des ETSV Witten müssen bei der HVE Villigst-Ergste ‘ran.

TuS Bommern - VfL Brambauer (Sa., 17.30 Uhr, SuFz Bommerfelder Ring). Das immens wichtige Spiel in Königsborn haben die Bommeraner Frauen mit leidenschaftlichem Einsatz für sich entschieden. Auf den ersten Saisonsieg will das Team von Trainer Maurice Abstins nun aufbauen und möglichst auch Oberliga-Absteiger VfL Brambauer daheim ein Bein stellen.

„Das ist die einzige Mannschaft unter den Absteigern, die richtig gut gestartet ist. Brambauer hat einen Trainerwechsel hinter sich und spielt gerne einen sehr schnellen Handball. Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst“, sagt Abstins vor dem Vergleich mit dem Tabellenvierten, der bislang lediglich eine Niederlage auf dem Konto hat.

Worauf es gegen die Lüner Vorstädterinnen ankommt, das weiß der TuS-Coach genau. Wie schon in Königsborn müsse sein Team beherzt verteidigen, müsse nach vergebenen eigenen Chancen im Eiltempo den Rückweg antreten und sich der VfL-Offensive wieder mit Kampfgeist stellen. „Wir müssen unser eigenes Spiel in den Vordergrund stellen und dürfen nicht anfangen, mit uns zu hadern, wenn es mal nicht so gut läuft.“

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Personell sieht es gut aus beim TuS Bommern, der eine ordentliche Trainingswoche hinter sich hat. Rückraumspielerin Josefine Bernstein wird rechtzeitig aus ihrem Urlaub zurückerwartet und soll gemeinsam mit Nina Hillebrecht auch Brambauer kräftig unter Druck setzen. Das Duo warf in der Vorwoche zusammen 18 von 28 TuS-Toren.

Für Maike Behler und den ETSV Witten soll es auch am Sonntag in Schwerte zwei Punkte geben.
Für Maike Behler und den ETSV Witten soll es auch am Sonntag in Schwerte zwei Punkte geben. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

HVE Villigst-Ergste - ETSV Witten (So., 16.15 Uhr).Ihr Einstand als Cheftrainerin ist Julia Lewe mit zwei Punkten in Menden gelungen. „Das hat mir schon Spaß gemacht, auch wenn ich mir ein paar Nerven schon gerne gespart hätte am Ende“, so die ETSV-Trainerin, deren Team mit acht Toren in Front lag, am Ende mit einem Treffer gewann.

Was ihr am besten gefiel am Auftritt ihrer Mannschaft? „In der Deckung sah das über weite Strecken schon gut aus. Daran müssen wir auch am Sonntag anknüpfen“, so Lewe. Sie appelliert an ihr Team, vorne auf zu viele Einzelaktionen zu verzichten, stattdessen die Lösung in flüssigen Kombinationen zu suchen. „Wichtig ist, dass wir im Angriff weiter das Tempo hoch halten, die erste und zweite Welle konsequent ausspielen.“

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Personell wird’s gegen den Tabellenachten, der erst zwei Siege auf dem Konto hat, wieder recht eng. Tina Hausherr und Jule Koopmann müssen passen, hinter Vanessa Oberbossel, Anna Wieczorek und Torfrau Sinah Pander stehen aktuell noch Fragezeichen.

Was sie im Training anders macht als ihr Vorgänger Uli Müller? „So sehr unterscheidet sich das gar nicht. Ich lege den Fokus bei den Einheiten auf die Kooperation in Deckung und Angriff“, sagt Julia Lewe. Die weiterhin nur den Posten als Coach ausführen und nicht zurück aufs Feld will. „Auch wenn es manchmal schon schwer fällt, selbst nur von außen eingreifen zu können“, gesteht sie.

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