Witten. Vor dem richtungsweisenden Kampf am kommenden Wochenende, muss der KSV Witten auswärts ran – und rechnet sich durchaus Chancen aus.

Sechster Anlauf auf den ersten Saisonsieg für die Bundesliga-Ringer des KSV Witten, der vorletzte in dieser Hinrunde.

Bevor kommenden Samstag in eigener Halle der Schlüsselkampf gegen das punktlose Schlusslicht aus Freiburg wartet, geht es an diesem Wochenende erst auf die Reise: Am Samstagabend treten die Wittener bei Alemannia Nackenheim in Rheinland-Pfalz an. Und rechnen sich auch da etwas aus.

KSV Witten trifft auf einen heimstarken Gegner

„Fünfzig-fünzig“ schätzt KSV-Coach Samet Dülger die Lage ein, obwohl die Tabellensituation etwas anderes aussagt. Mit 6:4 Punkten hat die Alemannia nach fünf Kämpfen eine positive Bilanz. Zu Hause hat Nackenheim beide Kämpfe gewonnen gegen Heilbronn und Urloffen. Jetzt kommen die noch sieglosen Wittener, die aber mehr Selbstbewusstsein haben, als die bisherige Ausbeute vermuten lässt.

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„Nackenheim hat eine starke Mannschaft“, sagt Dülger, „aber für uns ist auf jeden Fall etwas drin.“ Dieses Gefühl rührt vor allem von der knappen 14:19-Niederlage in eigener Halle gegen Adelhausen vor einer Woche. Nicht das erste Mal, dass mit etwas Glück möglicherweise mehr drin gewesen wäre. „Wie da alle zusammengehalten haben, das zeigt auf jeden Fall, dass wir eine gute Mannschaft haben“, so Dülger.

Nackenheim hat einige starke Ringer im Aufgebot

Damit die den Klassenerhalt schafft, ist vor allem kommende Woche ein Sieg wichtig. Schonen will Dülger in Nackenheim deshalb aber niemanden. Nackenheim ist ein Bonuskampf, aber ein wichtiger. „Wir fahren mit einer vollen Mannschaft dorthin“, sagt er – und weiß, dass harte Gegenwehr wartet.

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„Der 130er ist noch ungeschlagen, der ist eine Granate“, sagt Dülger über Nackenheims Schwergewichtler, Osman Yildirim. Kubilay Osman Cakici (80 Freistil) habe seit einigen Kämpfen nicht gerungen, „aber ich rechne damit, dass er zu Hause wieder dabei ist“, so Dülger. Bange machen gilt aber nicht: „Wir wollen schnellstmöglich Punkte holen.“ Und mit dem ersten Sieg am liebsten natürlich nicht erst bis nächste Woche warten.