Heven. Für den TuS Heven hat sich das Abenteuer Westfalenpokal erledigt. Welche Schwächen bei den Wittenern bei der Niederlage am Montag zutage traten.
Gefeiert wurde am Tag der Deutschen Einheit nur auf einer Seite auf dem Sportplatz am Haldenweg. Die gut 50 mitgereisten Anhänger des SV Kutenhausen-Todtenhausen ließen ihrer Begeisterung über den 2:1 (0:0)-Erfolg beim TuS Heven 09 im Achtelfinale des Westfalenpokals freien Lauf, bengalische Feuer in den Vereinsfarben ließen hellblaue Rauchschwaden über den Kunstrasen wabern, SVKT-Trainer Jens Meier schrie die Erleichterung lauthals heraus, ballte beide Fäuste.
Auf der anderen Seite stapften die Hevener Fußballer enttäuscht vom Platz, der Traum vom Viertelfinale gegen den Oberligisten ASC 09 Dortmund (dessen Trainer Toni Kotziampassis am Montag selbst vor Ort war, den künftigen Kontrahenten schon mal unter die Lupe nahm) war jäh ausgeträumt. Nach zwei richtig starken Partien in diesem Wettbewerb (gegen die Spfr. Wanne-Eickel und die Spfr. Siegen) scheiterten die Wittener an einem Bezirksligisten aus Ostwestfalen, der an diesem Tag einfach den größeren Willen, die nötigen Prozentpunkte mehr Biss in die Waagschale warfen.
Unsere Fotografin Barbara Zabka hat einige der besten Momente der Partie im Bild festgehalten.
„Natürlich ist man jetzt erstmal traurig, dass man verloren hat, aber diese Niederlage war eindeutig verdient“, stellte TuS-Trainer Björn Sobotzki nüchtern fest. Schon seit ein paar Wochen waren die fußballerischen Leistungen nicht mehr so astrein wie zu Beginn der Spielzeit. Niederlagen in Harpen oder beim CFK Bochum ließen die Wittener in der Tabelle zurückpurzeln, zuletzt gab’s mit dem 4:2 gegen Mengede 08/20 zumindest einen glücklichen Erfolg, der den TuS weiter einigermaßen im Rennen hält.
TuS Heven mit Problemen im zentralen Mittelfeld
Fortan aber tanzen die Blau-Weißen jetzt nur noch auf zwei Hochzeiten (Liga und Kreispokal), im Westfalenpokal endete die spannende und zuvor so erfolgreiche Reise mit einer Niederlage, die allerdings auch einige Schwächen im Hevener Team offenbarte. Denen gilt es nun auf den Grund zu gehen, damit es demnächst in der Punkterunde wieder besser läuft. Vor allem die Besetzung im defensiven Mittelfeld -mit Kai Vogel und dem eher offensiv ausgerichteten Nikolai Nehlson - war gerade gegen Kutenhausen-Todtenhausen ein glatter Fehlschuss.
Zur Pause versuchte Sobotzki mit einem Wechsel dort noch Besserung herbeizuführen. Doch die Akteure, die in Sachen Ballsicherheit und strategischen Fähigkeiten dort weit eher aufgehoben gewesen wären, mussten weiter auf anderen Positionen ihr Arbeit verrichten.
In der Meisterschaft stehen noch Duelle mit Spitzenteams aus
Am Sonntag (15 Uhr) sind die Hevener zu Gast beim SV Phönix Bochum. Gegen den abstiegsbedrohten Club vom früheren TuS-Trainer Hansi Bruch müssen dringend drei Punkte her, um den Anschluss an die Spitzenränge der Bezirksliga nicht zu schnell zu verlieren. Zumal die Elf vom Haldenweg in absehbarer Zeit auch noch auf Spitzenreiter FC Altenbochum (gegen den man auch in der dritten Kreispokalrunde antreten muss), den FC Castrop-Rauxel und die beiden starken Huckarder Mannschaften trifft, die ebenfalls Aktien in Sachen Tabellenspitze mit sich herumtragen.
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