Haltern am See. In Haltern-Sythen fuhr der TuS Bommern den dritten Saisonsieg ein. Wo Trainer Krefter den Schlüssel zum Erfolg sah und wen er besonders lobte.
Die Pflichtaufgabe beim noch punktlosen HSC Haltern-Sythen haben die Oberliga-Handballer des TuS Bommern recht souverän gelöst. Nur in der Anfangsviertelstunde hatte man ein wenig Mühe mit den Gastgebern, entführte aber am Ende mit 27:21 (14:9) zwei sichere Punkte.
„Die ersten 15 Minuten waren noch ziemlich fahrig, da hatten wir zu viele technische Fehler drin“, so TuS-Trainer Nils Krefter. So war es auch nicht verwunderlich, dass Haltern-Sythen vor heimischer Kulisse den besseren Start erwischte, eine 6:5-Führung vorlegte. Das aber wollten die Bommeraner so nicht auf sich sitzen lassen. Vier Treffer in Serie - jeweils durch verschiedene Akteure - sorgten für ein 9:6 aus Sicht der Grün-Weißen nach 20 Minuten. HSC-Trainer Daniel Schnellhardt nahm daraufhin gleich seine erste Auszeit.
TuS Bommern schon zur Pause mit fünf Treffern vorn
„Haltern hat sehr emotional gespielt. Man hat schon gemerkt, dass sie sich was vorgenommen hatten“, so Krefter. Immerhin hatten die Hausherren erstmals den kompletten Kader beisammen, setzten Bommern zunächst durch ihr gutes Kreisläuferspiel zu. „Rasmus Bankwitz haben wir da erst nicht gut in den Griff bekommen“, stellte der Trainer kritisch fest.
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Doch beinahe minütlich wurden die Wittener in der Deckung aufmerksamer, erkämpften sich einige Ballgewinne, die zu einfachen Toren führten. So zog man zwischenzeitlich auf 13:7 (26.) davon, war nun klar Herr der Lage.
Anpassungen zur Pause der Schlüssel zum Sieg
Aus dem Fünf-Tore-Vorsprung zur Pause wurde kurz nach dem Wechsel bald eine Art Vorentscheidung, weil Bommern mächtig aufs Tempo drückte, beim 21:11 (39.) erstmals mit zehn Treffern vorn lag. „Wir haben da in der Deckung ein paar Änderungen vorgenommen, das war wohl der Schlüssel zum Sieg“, so Bommerns Coach. Ein Sonderlob gab’s von ihm für Rechtsaußen Alexander Lindner. „Er hat sehr sicher abgeschlossen, war auch in der Deckung richtig stark“, sagte Krefter über den sechsfachen Torschützen.
In der Schlussviertelstunde verwaltete der TuS Bommern ganz überlegt die klare Führung, Kreisläufer-Talent Lenox Cokelc erzielte mit dem 27:18 (57.) den letzten Treffer der Grün-Weißen. In den letzten Minuten kam dann auch noch Sebastian Razeng zu seinem Oberliga-Debüt. „Ich wollte ihn einfach für seinen Einsatz in den letzten Wochen belohnen“, so Krefter, dessen Team ja aktuell gleich mehrere Stammkräfte ersetzen muss.
TuS Bommern: Stumpf (n. e.), Uphues; Groß (6), Matthies, Kremer (1), Burbaum (1), Lindner (6), Lemke (2/1), Cokelc (2), Büchel (5), Körner, Vesper (4), Razeng.
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