Witten. Den Auftakt in die Landesliga-Serie haben die Männer der SG Witten Baskets in den Sand gesetzt. Was Trainer Fenner dabei vor allem kritisierte.
Die Landesliga-Premiere ist der SG Witten Baskets gründlich missraten. Am Mittwochabend gab es für das neue Team von Trainer Shaun Fenner eine herbe 62:105-Packung beim SV Hagen-Haspe III, die dem SG-Coach so gar nicht passte. Für die Wittener Damen hingegen beginnt die Spielzeit am Samstag in Drolshagen.
Landesliga
SV Hagen-Haspe III - SG Witten Baskets 105:62 (49:33). Dieses Ergebnis ist ein schwerer Schlag ins Kontor. Nach dem Pokalsieg über den GV Waltrop und den guten Vorstellungen in den Tests hatte sich Shaun Fenner ganz etwas anderes vorgestellt, zumal er sich ehrgeizige Ziele für die Saison gesetzt hatte. Doch schon die personellen Voraussetzungen waren nicht optimal. Die Munzig-Brüder Hanno und Nikolaus mussten absagen, und auch der Amerikaner Reggie Jackson hat es nicht nach Hagen geschafft.
Somit hatte der SG-Trainer nur acht Spieler auf dem Bogen, von denen Noah Tabien zuvor so gut wie keine Erfahrung im Seniorenbereich hatte. Die Hasper hatten hingegen zwölf Leute im Aufgebot und traten mit einer zwar etwas älteren, dafür aber umso erfahreneren Mannschaft an. In den ersten beiden Vierteln war Fenner nicht ganz unzufrieden, seine Mannschaft führte zwar nur einmal mit 3:0, blieb aber immer in Kontakt zu den Hagenern. Das 27:30 (10.) ließ noch alle Optionen offen. Im zweiten Abschnitt trafen die Wittener aber nicht so gut. Als Hagen eine 11:0-Serie zum 49:31 hinlegte (18.) bahnte sich die Niederlage an.
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Wittener setzen nach der Pause Matchplan nicht mehr um
Mit einem 33:49 ging es in eine zweite Hälfte, in der sich die Wittener nun plötzlich nicht mehr an die Anweisungen des Trainers hielten: „Sie haben den Matchplan nicht mehr umgesetzt.“ Die Zone brach zusammen, und in der Manndeckung erkannte Fenner viele Defizite. Hagen spielte hingegen routiniert seinen Streifen herunter und setzte sich auf 75:44 (30.) ab. Auch das letzte Viertel ging mit 30:18 deutlich an die Gastgeber.
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Fenner war natürlich enttäuscht, kannte aber auch die Gründe für die negative Entwicklung seit dem erfolgreichen Testspiel in Bochum. Die Trainingsbeteiligung sei nicht optimal gewesen: „Ohne Training können wir uns nicht weiterentwickeln.“ Vor allem können die Wittener dann auch den Wiederaufstieg wohl nicht umsetzen, denn man hat nun gesehen, dass auch die Landesliga kein Zuckerschlecken ist. Bis zum ersten Heimspiel gegen Voerde am 1. Oktober muss Fenner nun sein Team wieder auf Kurs bringen, sonst können die SG-Basketballer den angestrebten Aufstieg schnell ad acta legen.
SG: Serhat Tanyel (9/2), De la Cruz (3/1), Cicem (16/4), Serkan Tanyel (5/1), Piecha (10), Tabien (2), Pleger (4/1), Omidi (11).
Damen-Landesliga
TuS Drolshagen - SG Witten Baskets (Sa., 17 Uhr). Für die lange An- und Abreise von jeweils etwa 90 Minuten wollen sich die Wittenerinnen mit einem Sieg belohnen. Das Team um Trainerin Anna Striepeke könnte in diesem Duell vielleicht sogar in Bestbesetzung antreten: „Es sind zwar einige Spielerinnen vorab noch etwas krank, aber eine Absage habe ich noch nicht bekommen.“ Man fährt ohne Frage ins Sauerland, um die Partie zu gewinnen: „Drolshagen ist ein Aufsteiger, und wir haben in den letzten Jahren immer oben gespielt. Da denke ich schon, dass wir die Punkte mitnehmen sollten.“
Eine Prognose für die Spielzeit fällt der Spielertrainerin aber doch etwas schwer. „Wir haben nun viele Dortmunder Mannschaften in der Liga, die ich überhaupt nicht kenne.“ Striepeke weiß aber, dass der nächste Gegner mit zu den Top-Teams gehören wird: „Am Dienstag kommen um 20.15 Uhr die Iserlohn Kangaroos zu uns. Das war in den letzten Jahren immer ein Spitzenspiel.“
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Oberliga-Aufstieg könnte diesmal eine Option werden
Das Ziel der ehrgeizigen SG-Centerin ist natürlich ein Spitzenplatz. Doch das wirft eine weitere Frage auf: Wird die Mannschaft einen eventuellen Aufstieg in die Oberliga wahrnehmen? Das wurde in den letzten Jahren wegen der Altersstruktur immer verneint, doch das Team ist nun jünger geworden, und es rücken auch einige Nachwuchsspielerinnen von unten nach. Die Trainerin sagt: „Wenn wir in die Situation kommen, dann werden wir sicher darüber reden. Doch erst einmal müssen wir die Saison ordentlich spielen.“
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