Witten. Die Handballfrauen des ETSV Witten haben die ersten Punkte an Land gezogen. Gegen Königsborn II stottert der Motor zwischendurch aber kräftig.
Der Saisonauftakt in der Verbandsliga ist gelungen. Der ETSV Witten machte sich aber beim 33:28 (15:14) gegen die zweite Mannschaft des Königsborner SV das Leben unnötig schwer.
Der Oberliga-Absteiger gewann zwar verdient, aber Trainer Ulrich Müller war doch nicht ganz zufrieden: „Wir haben zwei Gesichter gezeigt und haben nur dank unserer besseren Fitness gewonnen.“ Die Wittenerinnen kamen sehr gut ins Spiel und führten schon nach etwas mehr als vier Minuten mit 4:0. Was bis zum 8:2 (12.) wie ein lockerer Aufgalopp aussah, entwickelte sich dann aber doch noch in eine ganz andere Richtung.
ETSV Witten verliert nach Blitzstart den Faden
Müller musste feststellen: „Wir haben plötzlich den Faden verloren. Unsere Abwehr agierte auf einmal viel zu statisch und kam nicht richtig in die Zweikämpfe.“ Zuerst hatte das nur zur Folge, dass sich der Vorsprung nicht weiter vergrößerte. Weil die Wittenerinnen aber nach dem 15:10 (25.) ihre Chancen liegen ließen, nahmen sie nur ein hauchdünnes 15:14 mit in die Pause.
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Die Gäste aus Unna zeigten nämlich beileibe keinen schlechten Handball. Daher kamen sie nicht nur wegen des 17:17 (37.) auch lange für einen Punkt infrage. Auch wenn der ETSV sich auf 22:18 absetzte (43.), ließen die Gäste nicht locker. Königsborn blieb immer auf Tuchfühlung und machte aus einem 24:27 (47.) ein 26:27 (53.).
Überlegene Kondition gibt den Ausschlag
Im Endspurt zahlte sich das gute Konditionstraining in der Vorbereitung aus, so Wittens Trainer: „Von hundertprozentiger Fitness will ich nicht sprechen, aber wir haben mehr Kondition als die meisten anderen Mannschaften.“ Mit fünf Toren in Folge zum 32:26 (58.) war dem ETSV, bei dem Pia Kurzeja nicht nur wegen ihrer neun Treffer herausragte, der Sieg dann auch nicht mehr zu nehmen.
ETSV Witten: Gust, Pander; Trippe, Behler, Lewe (4), Nicole Schmidt (3), Reibold (1), Hausherr, Oberbossel, Koopmann, Peter (5), Nina Schmidt (4), Lünemann (6), Kurzeja (9/2), Migat (1), Müller.
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