Witten. Die Vorbereitung ist abgehakt - jetzt will der ETSV Witten gegen Königsborn die ersten Punkte einsacken. Was Uli Müllers Team so stark macht.
Da die Handballerinnen des ETSV Witten - seit der Auflösung der Spielgemeinschaft mit der DJK TuS Ruhrtal firmieren sie wieder unter bewährtem Namen - als Absteigerinnen aus der Oberliga gleich zum Kreis der potenziellen Spitzenteams gezählt werden, darf es am Sonntag (16 Uhr, Kreissporthalle) gegen den Königsborner SV II eigentlich nur eines geben: einen Sieg für die Müller-Sieben.
„In der Saison werden wir sehen, was unsere gute Vorbereitung wert ist“, sagt ETSV-Coach Uli Müller. Mit den zurückliegenden Monaten, seitdem er wieder in Amt und Würden ist bei den „Eisenbahnerinnen“, die er schon einmal in die Oberliga geführt hat, ist der 70-Jährige eigentlich rundum einverstanden. „Wir hatten nur in den letzten Wochen das Pech, dass immer wieder wichtige Spielerinnen wegen Krankheit, Verletzung oder was auch immer gefehlt haben“, gibt er zu bedenken.
Kader des ETSV Witten ist nun beinahe vollzählig
Jetzt allerdings trudeln seine ETSV-Damen nach und nach alle wieder ein, füllen den Verbandsliga-Kader auf - am Sonntag zum Saisonstart werden wohl lediglich noch Anna Wieczorek und Melina Prior nicht dabei sein. „Ich hoffe“, so Müller, „dass die Mannschaft mit mehr Selbstvertrauen in die Spiele geht als im Jahr davor.“
Da gab’s noch unter der Regie von Daniel Buff weit mehr Niederlagen als Erfolgserlebnisse - mental eine schwierige Prüfung für die Wittenerinnen. Die allerdings dann auch im Sommer von Uli Müller entsprechend verstärkt wurden. Im Tor gibt’s ein neues Duo mit Sophie Gust und Sinah Pander, von denen der Coach eine Menge hält. Für eine stattliche Portion Routine sorgen die Ex-Gevelsbergerinnen Vanessa Oberbossel und Tina Hausherr.
Starke Konkurrenz wartet auf die „Eisenbahnerinnen“
„Ich habe eine ganze Menge richtig gute Handballerinnen in meiner Mannschaft“, ist Müller überzeugt von der individuellen Qualität. Und dass diese Charaktere auch als Team zusammen passen, deutete der ETSV schon bei einigen Testpartien an. Müllers intensive Form der Vorbereitung hat zudem die Fitness des Wittener Aufgebots verbessert. „Wir hatten in den letzten Spielen in der Schlussphase immer deutlich mehr Körner als der Gegner - das ist ein gutes Zeichen“, so der Coach. Ein Erfolg gegen Königsborns Reserve zum Start wäre ohne Frage Gold wert. „Wir müssen einfach von Spiel zu Spiel schauen“, gibt sich Uli Müller ganz diplomatisch.
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Neben dem ETSV Witten finden sich in der Verbandsliga-Staffel mit dem Lüner SV und dem VfL Brambauer noch zwei weitere Oberliga-Absteiger. Dazu vermutet Uli Müller, dass Aufsteiger HTV Hemer mit seiner sehr jungen, schnellen Mannschaft für so manche Überraschung gut sein dürfte.
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