Witten. Nur mit einem Rumpfkader bestreitet der ETSV Witten die Testspiele in Bergkamen und gegen Überruhr. Eine Spielerin aber trumpft groß auf.

Zufrieden lehnte sich Uli Müller zurück. „Es läuft im Moment ganz gut bei uns“, sagte der Trainer der Handballerinnen vom ETSV Witten. Einziges Problem des Teams aus der Ruhrstadt: Am Wochenende fehlten wieder zahlreiche Spielerinnen, so dass man die Testpartien beim HC TuRa Bergkamen und gegen die SG Überruhr II nur mit einem Rumpfkader bestreiten konnte.

HC TuRa Bergkamen - ETSV Witten 27:24 (16:8). „Das war eine ganz schlechte erste Halbzeit von uns“, redete Müller gar nicht lange um den heißen Brei herum. Viel wollte den Wittenerinnen gegen den Oberligisten nicht gelingen, so dass beim Pausenpfiff die Vorentscheidung schon beinahe gefallen war. Doch der ersatzgeschwächte ETSV zeigte Moral, arbeitete sich Tor um Tor heran. „Ein paar Leute aus meinem Stamm mit dabei, dann hätten wir das nicht verloren“, ist Müller ganz sicher.

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ETSV Witten - SG Überruhr II 37:16 (16:8). Auf die geplante Trainingseinheit vorab verzichtete der Coach angesichts der dünnen Besetzung. Im Spiel gegen den Niederrhein-Oberligisten aber mobilisierte der Gastgeber noch mal alle Kräfte, lag kurz nach der Pause überdeutlich mit 22:11 in Front. Beim 35:15 waren es dann erstmals 20 Treffer Unterschied gegen die schwachen Essenerinnen. Alleine Pia Kurzeja erzielte 17 Treffer, erwischte einen Sahnetag. Dennoch hofft Uli Müller, bald wieder aus dem Vollen schöpfen zu können.

ETSV Witten: Gust; Nic. Schmidt, Migat, Kurzeja, Oberbossel, Lünemann, Müller, Trippe, Behler, Lewe.

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