Dortmund. Die Handballfrauen des ETSV Witten sind im Testspiel bei Oberligist ASC Dortmung gleichwertig. Eine Szene aber verstimmt den Trainer gehörig.
Gleich doppelt ließ Uli Müller, Trainer der Verbandsliga-Handballerinnen vom ETSV Witten, sein Team am Wochenende testen. Gegen den ehemaligen Drittligisten ASC Dortmund unterlagen die Ruhrstädterinnen knapp, bei der HSG Lüdenscheid feierte man einen Kantersieg.
„Ich bin unterm Strich mit dem Wochenende wirklich sehr zufrieden“, sagte der ETSV-Coach. Wenn es da nicht diesen einen Wermutstropfen gegeben hätte am Samstagmittag. In der Partie beim ASC 09 Dortmund, die über dreimal 25 Minuten ausgetragen wurde, verletzte sich Wittens Spielgestalterin Tina Hausherr bei einer üblen Attacke an der Schulter. „Ich weiß nicht, ob man in so einem Spiel derart zur Sache gehen muss - noch dazu in der Aktion von hinten“, ereiferte sich der 70-Jährige.
ETSV Witten unterliegt Oberligisten nur mit 37:38
Obwohl nur mit insgesamt neun Feldspielerinnen angetreten, zog sich sein Team in Dortmund mehr als achtbar aus der Affäre, kam nach einem zwischenzeitlichen 25:29-Rückstand nach den ersten 50 Minuten sogar noch dicht heran an den Favoriten. Letztlich unterlag der ETSV mit 37:38, hatte in der Schlussphase „sogar noch einiges mehr an Körnern“, wie Müller wohlwollend registrierte.
Am Sonntag stießen zur Partie bei Landesligist HSG Lüdenscheid dann zumindest Vanessa Oberbossel und Kathrin Lünemann zum Wittener Team, Hausherr setzte nach ihrer Verletzung natürlich aus. Die Begegnung ging über dreimal 20 Minuten, nach dem ersten Abschnitt lagen die Gäste klar mit 16:8 vorn, bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Im letzten Abschnitt (20:5) demoralisierte die Müller-Sieben die Lüdenscheiderinnen mit immer wieder blitzschnellen Kontern. Der Coach sah’s gerne.
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ETSV Witten: Gust; Peter, Reibold, Nina Schmidt, Koopmann, Lewe, Hausherr, Nicole Schmidt, Kurzeja; Oberbossel, Lünemann (beide nur So.).
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