Witten. Der TuS Stockum sucht sich derzeit mühselig eine Elf für die Heimspiel-Premiere zusammen. Was Annens Coach gegen Castrop-Rauxel vom VfB fordert.

Der erste Spieltag endete für den TuS Stockum und den VfB Annen jeweils mit einer Niederlage. Die Personalprobleme in Stockum sind vor dem Spiel gegen den TuS Harpen nicht kleiner geworden. In Annen will man gegen die SG Castrop-Rauxel mit Offensiv-Fußball zum Erfolg kommen.

TuS Stockum - TuS Harpen (Sonntag, 15 Uhr, BSA Pferdebachstraße). Für Marco Held beginnt diese Saison überhaupt nicht gut. Schon in der Vorwoche Herbede musste er mit vielen Ausfällen kämpfen, und diese Misere setzt sich nun fort: „Aus meinem 21-er-Kader fehlen acht Spieler. Ich habe am Sonntag zwei Torhüter und zwölf Feldspieler zur Verfügung. Da tut die Gelb-Rot-Sperre für Marc Dettlaf doppelt weh.“ Die zweite Mannschaft hat ebenfalls Personalprobleme und kann nicht weiterhelfen, zumal sich aus diesem Team auch kein Spieler aufdrängt.

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Auch von einem Einsatz Dustin Wurst und Maksim Dreßels sieht Held noch ab: „Das käme für die beiden noch viel zu früh.“ Doch Held nimmt die positiven Aspekte aus der Auftaktniederlage in Herbede mit: „ Als wir in Unterzahl spielten, haben wir Willen und Teamgeist gezeigt. Da waren wir auch die bessere Mannschaft.“ Die Gastgeber brauchen nun auch so eine Einstellung, um gegen Harpen bestehen zu können.

Kürzlich traf TuS Stockum schon mal auf die Harpener

In der Vorbereitungsphase trafen die beiden Teams schon mal aufeinander, da zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, dass sie in einer Staffel spielen sollten. Held weiß daher, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt.: „Harpen gehörte letzte Saison zum oberen Tabellendrittel. Das ist eine homogene, reife Truppe. Auch wenn wir damals 1:1 gespielt haben, gehe ich von einer knallharten Aufgabe aus.“

Für Marco Held (li.), Trainer des TuS Stockum, ist derzeit vor allem der dünn besetzte Kader ein großes Handicap.
Für Marco Held (li.), Trainer des TuS Stockum, ist derzeit vor allem der dünn besetzte Kader ein großes Handicap. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

VfB Annen - SG Castrop-Rauxel (Sonntag, 15.15 Uhr, Westfalenstraße). Paul Lämmer hat sich mit dem 1:4 in Heven nicht allzu lange beschäftigt: „Heven war klar besser, auch wenn noch ein paar Tore liegen gelassen haben. Dort sind die Ansprüche aber auch ganz andere.“ Mit der SG Castrop kommt ein Team, das mit 2:4 gegen den FC Altenbochum ebenfalls einem Spitzenteam unterlag. Lämmer weiß: „Aus diesen Ergebnissen kann man keine Schlüsse auf den Sonntag ziehen.“ Der Trainer hat eine sehr intensive Trainingswoche erlebt: „Da war viel Dampf drin, und die Jungs wollen unbedingt gewinnen.“

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Mit den Urlaubsrückkehrern Yunus Emre-Basalan und Musa Colak stehen Lämmer zwei weitere Spieler zur Verfügung: „Selbst wenn es für 90 Minuten noch nicht reichen sollte, habe ich mehr Optionen zu wechseln.“ Lediglich Valentin Halbach wird nicht dabei sein.

Annens Coach verspricht Offensivfußball

Der Annener Trainer hofft, dass er in dieser Saison den Platz an der Westfalenstraße zu einem besonderen Ort machen kann: „Es muss für uns eine Bedeutung bekommen, ein Heimspiel auszutragen. Wir wollen dort eine Atmosphäre schaffen, die uns bei unserem Spiel unterstützt.“ Für das Match gegen die im Vorjahr schwachen Castroper verspricht er einen attraktiven Angriffsfußball: „Unser Ziel muss es sein, ganz offensiv zu Werke zu gehen.“ Gerade gegen Mannschaften wie die SG Castrop, die wohl eher gegen den Abstieg kämpfen dürfte, müssen die Annener ihre Spiele gewinnen.

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