Ostia (I). Bei ihrer ersten WM-Teilnahme könnte Wittens Lotta Englich noch um eine Medaille ringen. In den ersten Duellen schlug sie sich hervorragend.

Einen Sieg und eine Niederlage gab es zum Auftakt der U-17-Weltmeisterschaft im Ringen für Lotta Englich vom KSV Witten 07. In einem packenden Duell setzte sich die 15-Jährige in Italien zunächst in der Qualifikationsrunde gegen die Ägypterin Heba Sapri Ibrahim durch.

Beim 4:4 gelang ihr die letzte Zweier-Wertung, damit schaffte sie nach einem intensiven Kampf den Sprung in die nächste Runde. Im Viertelfinale hingegen unterlag Englich dann der körperlich starken Ukrainerin Mariia Zenkina mit 2:5, lieferte ihr einen aufopferungsvollen Kampf, schaffte aber selbst nur zwei Einser-Wertungen. „Lotta hat alles versucht, aber die Ukrainerin war schon enorm stark“, berichtete ihr Vater Mirko Englich.

Trostrunden-Duell für Wittenerin Englich gegen eine Kroatin

Da die Ukrainerin aber das Finale in der 73-Kilo-Klasse erreichte, in dem sie auf die Titelverteidigerin Priya Priya aus Indien trifft, darf Lotta Englich in der Trostrunde weiterkämpfen. Dort bekommt es die KSV-Ringerin mit der Kroatin Milla Andelic zu tun, die in der Qualifikation ebenso an Zenkina (mit 0:6) scheiterte. Sollte die Wittenerin das Duell gegen Andelic gewinnen, die sie bei der U-17-EM in Bukarest schon bezwungen hatte, würde sich für sie noch die Chance eröffnen, Bronze in Ostia zu ergattern. Im „kleinen Finale“ würde dann die Japanerin Makoto Komada auf die 15-Jährige warten.

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„Lotta hat bislang schon ein hervorragendes Turnier gerungen, ich bin enorm stolz auf sie. In der ersten Runde gegen die Ägypterin hat sie ihr Kämpferherz gezeigt, das war nicht einfach“, so Mirko Englich. Das Duell gegen die kroatische Ringerin steigt am Donnerstag um 11.30 Uhr.

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