Witten. Am Freitag startet in Rüdinghausen die Wittener Stadtmeisterschaft. Warum sich Fachschafts-Vorstand Uli Sieweke vom Turnier so viel verspricht.

Die Vorfreude auf die Fußball-Stadtmeisterschaften ist riesig. Ab Freitag (29. Juli) werden auf dem Rüdinghauser Kunstrasenplatz an der Brunebecker Straße die ersten Titelkämpfe nach der zweijährigen Corona-Pause stattfinden. Uli Sieweke, Sprecher der Fachschaft Fußball im Wittener Stadtsportverband, ist gespannt, wie der neue Modus des „ITSR-Cups“ angenommen wird.

Statt an nur einem Turnierwochenende mit Kurzspielen gehen die Stadtmeisterschaften nun über zwei Wochenenden. Alle Vorrunden- und auch die Endspiele werden über 90 Minuten ausgetragen: „Wir glauben, dass das ein sehr guter Modus ist. Vor allen Dingen kann Veranstalter TuRa Rüdinghausen auch ein wenig Geld in die Kasse spielen, denn ich bin sicher, dass viele Zuschauer kommen werden.“

Hammerthaler SV hat schon Rückzug bekanntgegeben

Allerdings hat es inzwischen schon die erste Absage gegeben. C-Ligist Hammerthaler SV hat seine Teilnahme zurückgezogen. Sieweke ist darüber ein wenig enttäuscht: „Der Termin der Stadtmeisterschaften stand schon lange fest. Die Vereine hatten genug Zeit, sich vorzubereiten. Es ist schon sehr schade, dass dann so eine Absage kommt.“ Somit bleibt das Match des Ausrichters TuRa Rüdinghausen gegen den TuS Heven am Samstag das einzige in der Gruppe D.

Hofft auf einen guten Besuch bei den Partien der Stadtmeisterschaft in Rüdinghausen: Fachschafts-Vorstand Uli Sieweke.
Hofft auf einen guten Besuch bei den Partien der Stadtmeisterschaft in Rüdinghausen: Fachschafts-Vorstand Uli Sieweke. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Alle anderen Gruppen gehen mit drei Teams an den Start. Doch Rüdinghausen kann ab dem Freitag immer noch elf attraktive Gruppenspiele plus die vier Finalpartien anbieten. Allerdings weiß Sieweke auch aus Erfahrung: „Bei jedem Modus gibt es positive wie negative Seiten. Man wird es nie allen recht machen können.“ Er glaubt aber, dass die Vereine die neue Turnierordnung annehmen werden und diese erst einmal für die kommenden Jahre Bestand haben wird.

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Tombola-Erlös geht an Verein „Kinderlachen“

Die Zuschauer können sich an allen Spieltagen auf ein kleines Rahmenprogramm freuen. Bei einem Torwandschießen gewinnt der Sieger eine Playstation fünf, und auch die Gewinne der Tombola sind attraktiv. Sieweke erklärt: „Da die Preise gesponsert sind, können wir den vollen Erlös an den Verein Kinderlachen spenden, der bekanntlich die Wittener Jugend-Stadtmeisterschaften unterstützt.“ Am Finaltag wird für die Kinder auch eine Hüpfburg aufgebaut.

In Sachen Sponsoring haben sich die Stadtmeisterschaften ohnehin ganz neu aufgestellt. Mit der Firma ITSR, dahinter verbirgt sich das in Witten ansässige IT-Systemhaus Ruhrgebiet, gibt es einen neuen Geld- und Namensgeber. Uli Sieweke freut sich: „Da können wir die Preise ein wenig erhöhen.“ Auf Ähnliches hofft er auch bei den Hallen-Stadtmeisterschaften im Winter: „Da haben wir auch mittlerweile einige Meldungen von potenziellen Ausrichtern. Die Bewerbungsfrist läuft aber erst Ende Juli ab.“

Treffen am Freitag im zweiten Turnierspiel aufeinander: Eyad Alabbar (li.) von der DJK Ruhrtal Witten und Marc Dettlaf vom Bezirksligisten TuS Stockum, der bei der Stadtmeisterschaft zu den Favoriten zu rechnen ist.
Treffen am Freitag im zweiten Turnierspiel aufeinander: Eyad Alabbar (li.) von der DJK Ruhrtal Witten und Marc Dettlaf vom Bezirksligisten TuS Stockum, der bei der Stadtmeisterschaft zu den Favoriten zu rechnen ist. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Sieweke kritisiert Energiespar-Maßnahme der Stadt Witten

Eine Sache macht Sieweke aber doch zu schaffen: „Die Anweisung der Stadt Witten, nun nur noch kalt duschen zu dürfen, ist ein Unding. Wie kann man den Spielern das nur zumuten? Als ich das gehört habe, glaubte ich zuerst an einen verspäteten Aprilscherz.“ Man spare dadurch keine Energie, so der 54-Jährige, denn die Fußballer würden anschließend zu Hause duschen: „Wenn ich dann an den Winter denke, wird mir ganz anders. Dann kommen verschwitzte Kinder aus der Halle in die Kälte, so dass Erkrankungen doch schon programmiert sind.“ Er hofft, dass die Stadt Witten da noch zeitig einlenken wird: „Ich lade Bürgermeister Lars König gerne ein, um mit den Sportlern und Vereinen zu diskutieren. Wenn er will, kann er auch ein paar Runden laufen und dann kalt duschen gehen.“

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