Witten. Zuletzt gab es für den SV Herbede beim eigenen Wittener Industriecup wenig zu holen. Nun greift er nach dem Titel. Das Halbfinale war stark.
Nachdem sich der SV Bommern durch den Sieg über den TuS Stockum bereits am Donnerstagabend für das Finale des Industriecups qualifiziert hatte, zogen die Gastgeber vom SV Herbede am Freitag mit einem deutlichen 4:0 (1:0)-Sieg über Favorit FC Altenbochum nach. Am Samstagabend um 18.15 Uhr geht es auf dem Herbeder Sportplatz um den Cup, das Spiel um Platz drei beginnt um 16.15 Uhr. Das geplante Spiel um Platz fünf dagegen fällt aus, da TuRa Rüdinghausen keine spielfähige Mannschaft zusammenbekommt.
Die letzten zwei Ausgaben des Industriecups waren aus Herbeder Sicht sehr enttäuschend. Beide Male musste man bereits in der Gruppenphase die Segel streichen. Nun hat der frischgebackene Aufsteiger jedoch wieder Grund zur Freude: Entgegen aller Erwartungen schlugen die Herbeder, deren Trainer Jan Kastel nicht vor Ort war, den FC Altenbochum mit einem sehr disziplinierten Auftritt.
SV Herbede lässt wenig zu, Putz trifft zur Pausenführung
Von Beginn an ließ man nichts zu, hielt gut dagegen, selbst kreierte die Hippert-Elf aber auch keine Chancen. Kurz vor der Pause dann allerdings die Führung. Leonard Putz verwandelte eine Kraus-Ecke per Kopf. Der Treffer sorgte für den den 1:0-Halbzeitstand.
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In Durchgang zwei dann der zweite Treffer. Michael Kraus bekam knapp dreißig Meter vor dem Tor den Ball, lief einige Meter, sah, dass der FCA-Keeper weit vor dem Tor stand und lupfte den Ball gekonnt. In der Folge wurde die Partie hitziger, mit Zweikampfhärte und Rudelbildungen. Kurz vor Schluss wurde es richtig deutlich. Zunächst traf abermals Kraus per Volley sehenswert in die rechte Ecke, nur zwei Minuten später sorgte Verteidiger Tarik Colak nach einer Ecke für den 4:0-Endstand.
Herbeder Trainer hält den Ball flach
Dieses Ergebnis dürfte die Gegner der kommenden Saison aufhorchen lassen. Altenbochum war in der abgelaufenen Spielzeit der Bezirksliga bis zuletzt ganz oben dabei – nun die Klatsche gegen den Aufsteiger. Dennoch zeigte sich SVH-Coach Oliver Hippert in gewohnter Demut: „Wir sind sehr zufrieden und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“
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Der Finaleinzug sei das Ziel gewesen, man habe allerdings nicht mit dieser Deutlichkeit gerechnet: „Umso schöner ist dann natürlich das Resultat, gerade nach den letzten Jahren“, so Hippert.
Trotzdem solle man das Ergebnis nicht zu hochhängen: „Altenbochum hat auch viel durchgewechselt, das darf man nicht vergessen. Und es war auch nur ein Vorbereitungsspiel.“
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