Witten. Die Judoka der SU Annen kämpfen erfolgreich beim U-21-Europacup in Prag. Kappelmeier im Gold-Duell. Landestrainerin hält viel von Talent Gränitz.
Diese Ausbeute konnte sich sehen lassen: Zwei Medaillen brachten die Bundesliga-Judoka der Sport-Union Annen vom U-21-Europacup aus Prag mit, zudem gab’s warme Worte der NRW-Landestrainerin für eines der vielversprechendsten SUA-Talente.
Herausragend aus Sicht des Wittener Clubs: Die Silbermedaille von Kilian Kappelmeier, seit letztem Jahr Bestandteil des Bundesliga-Kaders, in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm. Der Münchner setzte sich nach einem Freilos zu Beginn gegen den Portugiesen Guilherme Silva und den Franzosen Orso Dermée durch. Erst im Finale wurde er gestoppt vom Slowaken Viktor Adam, der Kappelmeier nach 3:38 Minuten per Ippon besiegte. Dabei hatte der SUA-Judoka schon mit Waza-ari-Vorteil geführt.
Drexler (SU Annen) kämpft sich durch die Trostrunde
Rang drei gab’s für Annens Philip Drexler in der Klasse bis 73 Kilogramm. Auch er hatte zu Beginn ein Freilos, schaltete dann den Ukrainer Andrii Boichuk und den Franzosen Melvin Bouzekar aus. Nach der Viertelfinal-Niederlage gegen den Ukrainer Nazar Kulieshov kämpfte sich der junge Osnabrücker erfolgreich durch die Trostrunde. Den Schweden Olof Hermodsson, den Dänen Kalle Friis-Hansen und Serhii Nebotov (Ukraine; im „Golden Score“) schaltete er nacheinander aus, holte Bronze.
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Mit einer etwas glücklicheren Auslosung wäre es in Prag vielleicht auch für Emily Gränitz so weit gegangen. In der Klasse bis 63 Kilogramm gewann sie zunächst mühelos nach 38 Sekunden gegen die Dänin Karoline Hansen, musste sich dann aber der späteren Siegerin aus Belgien, Alessia Corrao, beugen. In der Trostrunde scheiterte die SUA-Kämpferin an der starken Österreicherin Pia-Jaqueline Kraft, wurde am Ende Siebte.
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NRW-Landestrainerin lobt Gränitz’ Qualitäten
„Emily ist eine der talentiertesten Kämpferinnen, die bei mir trainieren“, so NRW-Landestrainerin Sarah Loko-Gürschner. „Sie hätte auch gegen Corrao ihre Chance gehabt, aber ihr fehlt es oft noch an Selbstvertrauen. Leider hat sie in dem Kampf zu Anfang einen Fehler gemacht, ist dann gekontert worden. Sie muss an sich glauben, auf jeden Fall hat Emily großes Potenzial. Was sie jetzt braucht, sind viele Trainingskämpfe auf gutem Niveau gegen unterschiedliche Gegnerinnen“, so die gebürtige Französin. Der Fokus gilt nun der U-21-DM im Oktober, aktuell absolviert Gränitz noch ein internationales Trainingskamp im tschechischen Nymburk.
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