Witten. Der SV Bommern schlägt den TuS Stockum und steht im Industriecup-Finale. TuS-Trainer Marco Held übt scharfe Kritik. So lief das erste Halbfinale.
Am Montag wird in den Sportstätten in Witten das warme Wasser aufgrund der Energiesparmaßnahmen abgedreht. Die kalte Dusche bekam Bezirksligist TuS Stockum aber bereits am Donnerstagabend im Halbfinale des Industriecups gegen den SV Bommern 05. Die Rot-Weißen verloren mit 1:3 (0:2).
Von Beginn an waren die Bommeraner, die gerade erst aus der Bezirksliga abgestiegen sind, die bessere Mannschaft, in der ersten Halbzeit mangelte es aber an Gelegenheiten. Die erste große Chance hatten die Stockumer. Nach knapp 20 Minuten fasste sich Leander Dressel ein Herz, er nahm aus halbrechter Position Maß, sein Schuss ging allerdings nur auf den Querbalken. Für Bommerns Trainer Jörg Silberbach ein Warnschuss: „Wenn wir da ein Tor kassieren, kippt das Spiel vielleicht.“
Industriecup Herbede: Pape und Müller treffen für Bommern gegen Stockum
Nach einer halben Stunde folgte dann allerdings die Führung für seine Elf. Niklas Wiedemeyer schob die Hereingabe von Neuzugang David Pape am zweiten Pfosten ein. Nur drei Minuten später erhöhte Stürmer Jonas Müller zum verdienten 2:0-Halbzeitstand.
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Eine Stunde war gespielt, als Müller per Elfmeter für seinen Doppelpack sorgte – und für die Vorentscheidung. Mehr als Ergebniskosmetik gelang der Elf von Marco Held nicht. In der Schlussphase erzielte Justin Gruß den Ehrentreffer. Der Mittelfeldspieler lupfte das Spielgerät gekonnt über SVB-Torwart Nick Gantowski.
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Das Fazit von TuS-Coach Marco Held fällt nach der schwachen Leistung seines Teams kurz, aber deutlich aus: „Heute stand eine Mannschaft auf dem Platz mit Bezirksliga-Niveau. Und das waren nicht wir. Jedes andere Wort wäre verkehrt und nicht zielführend.“
Bommern trifft im Industriecup-Finale auf Altenbochum oder Herbede
Ganz anders fiel das Resümee von Jörg Silberbach aus: „Wir konnten aus dem vollen schöpfen, haben ein paar Neuzugänge gesehen, die uns erheblich verstärken. Unser Kader ist besser als im letzten Jahr.“
Gerade mit der ersten Halbzeit sei man aus Bommeraner Sicht zufrieden gewesen. Mit dem bisherigen Turnierverlauf und dem Finaleinzug hat der SVB nicht gerechnet: „Das war auch nicht wichtig. Wichtig war, dass wir uns weiterentwickeln. Wir wollten weiterkommen, um noch zwei Spiele mehr absolvieren zu können.“
Aber auch nach dem Sieg gegen Stockum ist der Turniersieg nicht das ausgeschriebene Ziel: „Altenbochum und auch Herbede haben eine enorme Qualität. Da können wir nicht sagen, dass wir gewinnen müssen.“ Am Freitag trifft der SV Herbede im zweiten Halbfinale auf den FC Altenbochum (19 Uhr).