Witten. Es geht ums Finale: Stockum, Bommern, Herbede und Altenbochum wollen ins Industriecup-Endspiel – die erste Entscheidung fällt unter Freunden.
Für Marco Held und Jörg Silberbach wird an diesem Donnerstagabend um 19 Uhr ein besonderes Spiel im Industriecup angepfiffen. Der TuS Stockum trifft auf den SV Bommern 05, beide Trainer verbindet eine enge Freundschaft.
„Ich kenn seine Mannschaft in- und auswendig“, sagt Bommerns Silberbach. „Das sind immer schöne Duelle für uns, ich freue mich auf das Spiel. Es gibt keine negativen Emotionen, wenn unsere Teams aufeinandertreffen.“
Industriecup Herbede: Bommern verlor zunächst – und schlug dann TuRa Rüdinghausen
Aber klar: Feuer wird trotzdem drin sein, wenn das Spiel läuft – es geht schließlich um den Einzug ins Finale des Industriecups. Der SV Bommern verlor den Auftakt am vergangenen Freitag, ein 1:3 gegen Altenbochum. Gegen TuRa Rüdinghausen lief es besser, da gewann der Bezirksliga-Absteiger mit 4:3 und sicherte sich so den Einzug ins Halbfinale.
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„Wir würden gerne den nächsten Schritt machen“, erzählt Silberbach. „Aber für uns geht es in erster Linie darum, dass wir uns weiter einspielen. Unser Minimalziel ist erreicht und es ist gewissermaßen egal, wie das Spiel ausgehen wird.“
Zehn Leute haben zuletzt gefehlt, nun kehren Alexander Koch, Joshua Niemann und Manuel Neumann zurück. Eventuell wird Silberbach auch auf Fabio van den Borg zurückgreifen können, der aus der U19 des VfB Waltrop nach Bommern wechselte. 14 Feldspieler stünden dann im Kader der Nullfünfer. Dass er den Gegner sehr gut kenne, ist aus Sicht von Silberbach übrigens kein Vorteil. „Wir sind in der Vorbereitung, da spielt man immer anders als in der Liga. Vielleicht möchte Stockum etwas ausprobieren“, sagt er über den TuS, der übrigens großen Respekt vor den Bommeranern hat.
TuS Stockum hat großen Respekt vor dem SV Bommern 05
„Das wird eine gute Aufgabe für uns. Sie haben in der Offensive schnelle und agile Leute, das war sehr ansehnlich, was Bommern bisher im Industriecup gezeigt hat, sie sind spritzig unterwegs“, sagt Co-Trainer Stefan Schubert. Ein Sieg soll trotzdem her, das Ziel ist klar: „Wir wollten ins Halbfinale, jetzt wollen wir auch ins Endspiel kommen“, so Schubert, der gemeinsam mit Chefcoach Held wohl auf 15 Feldspieler zählen kann.
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Der Sieger des Wittener Duells trifft am Samstag im Finale auf den Gewinner der Partie FC Altenbochum gegen SV Herbede (Freitag, 19 Uhr). Der FCA hat neben dem SV Bommern auch TuRa Rüdinghausen geschlagen – und das deutlich mit 5:0. Die Altenbochumer galten schon im Vorfeld als Geheimfavorit auf den Turniersieg und spielen ein gutes Turnier.
Industriecup in Herbede: Am Samstag steigen die Finalspiele
Der SV Herbede hat sich dank eines 4:3-Siegs gegen Stockum für das Semifinale qualifiziert. Der Turnierauftakt ging zunächst gegen Ruhrtal Witten noch verloren (2:3). Das Endspiel wird am Samstag um 18.15 Uhr auf der Herbeder Anlage angepfiffen. Zuvor werden das Spiel um Platz fünf (14 Uhr) sowie das Spiel um Platz drei (16.15 Uhr) ausgetragen. Mit der Siegerehrung um 20.15 Uhr wird der Industriecup schließlich enden – im nächsten Jahr dürfte es von vorne losgehen.