Witten. Ruhrtal und Rüdinghausen sind raus – SV Herbede, TuS Stockum, SV Bommern und Altenbochum stehen im Industriecup-Halbfinale. So lief die Vorrunde.

Die Vorrunde des Industriecups in Herbede ist vorbei. Gastgeber SV Herbede, der TuS Stockum, SV Bommern und der FC Altenbochum stehen im Halbfinale – Ruhrtal und Vorjahressieger TuRa Rüdinghausen sind raus. Die Vorrundenspiele im Überblick.

Industriecup Herbede: TuS Stockum – SV Herbede 3:4 (1:3)

Nach der Auftaktniederlage gegen Ruhrtal brauchten die Herbeder unbedingt einen Sieg, um sich noch für das Halbfinale zu qualifizieren. Gegner war Ligakonkurrent TuS Stockum. Gegen die Rot-Weißen ging der SVH bereits in der achten Minute durch Yannik Igel in Führung, Stockums Leander Dressel glich allerdings nur vier Minuten später aus. Patrick Bräuer stellte die Führung in der 20. Minute wieder her, Kapitän Leonard Putz erhöhte nach etwas mehr als einer halben Stunde auf 3:1 – es sah gut aus für die Herbeder. Bis zur Pause passierte nichts mehr.

Im zweiten Durchgang erzielte Danny Niklas Kranz den erneuten Anschlusstreffer. Nur eine Minute später erzielte abermals Leonard Putz das 4:2 aus Herbeder Sicht und sorgte für die Vorentscheidung. Den Stockumern gelang nicht mehr viel. Kurz vor Schluss traf Majid El-Chakif jedoch zum 3:4-Endstand.

SVH-Coach Jan Kastel zeigte sich nach der Partie demütig und merkte an, dass bis zum Saisonstart noch einiges getan werden muss. „Es hat nicht alles gestimmt. Wir haben in zwei Spielen sieben Gegentore bekommen. Das ist natürlich nicht wenig“, sagte er. „Gegen den Ball haben die Jungs das aber gut gemacht. Wir müssen noch einiges tun.“

Stefan Schubert, Co-Trainer der Stockumer, kritisierte den Auftritt seiner Mannschaft stark. „Das war ein ganz schlechtes Spiel von uns. Uns ist gar nichts gelungen, das muss man schon so sagen. Die Niederlage geht völlig in Ordnung“, sagte er.

Industriecup Herbede: TuRa Rüdinghausen – FC Altenbochum 0:5 (0:1)

TuRa Rüdinghausen kam im ersten Spiel gegen Bezirksligisten FC Altenbochum unter die Räder. Zwar dauerte es fast eine ganze Halbzeit, bis es soweit war – doch der Rückstand, den TuRa kurz vor der Pause kassierte, war der Beginn eines Altenbochumer Schützenfestes.

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Im zweiten Durchgang drehten die Bochumer auf und schossen drei Tore binnen 16 Minuten. Kurz vor Schluss kassierten die Turaner das 0:5, was gleichzeitig der Endstand der Partie war. TuRa-Coach Holger Stemmann war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht einverstanden, will die Niederlage allerdings nicht überbewerten: „Das Turnier kommt ein bisschen zu früh. Wir verlieren das Spiel in der zweiten Halbzeit. Das hat einige Baustellen aufgezeigt und am Ende hat uns die Kraft gefehlt.“

Industriecup Herbede: DJK Ruhrtal Witten – TuS Stockum 1:4 (0:2)

Nachdem die Ruhrtaler bereits im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Herbede gewannen, mussten sie am Sonntag gegen den TuS Stockum im zweiten Gruppenspiel antreten. Auch gegen die Rot-Weißen hatte das Team von Maik Knapp durchaus Gelegenheiten, konnte lange mithalten. Es scheiterte aber oftmals an der Chancenverwertung.

Mark Heinrich und Ruhrtal sind raus – TuS Stockum setzte sich durch im Industriecup.
Mark Heinrich und Ruhrtal sind raus – TuS Stockum setzte sich durch im Industriecup. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Die Stockumer nutzten die eigenen Möglichkeiten und gewannen durch Tore von Fabian Plümer, Carlos Fabis, Leander Dreßel und Majid El-Chakif deutlich mit 4:1. Mit der Einstellung seines Teams war Knapp trotzdem zufrieden. „Das haben wir gut gemacht, die Chancenverwertung allerdings war mangelhaft. Vorne drückt der Schuh, das wissen wir. Am Donnerstag hatten wir mehr Licht, heute etwas mehr Schatten, das ist natürlich brutal ärgerlich“, sagte er.

Durch die Niederlage sind die Ruhrtaler als Dritter der Gruppe A ausgeschieden, Stockum und Herbede sind für das Halbfinale qualifiziert. Stockums Stefan Schubert war nach der schwachen Leistung gegen Herbede am Samstag über die Leistungssteigerung glücklich. „Gegen Ruhrtal hat die Einstellung gestimmt, es dauert allerdings noch, bis alles rund läuft. Wir brauchen definitiv noch die Wochen Vorbereitung bis zum Saisonauftakt.“ Am Donnerstag trifft sein Team im Halbfinale auf den SV Bommern.

Industriecup Herbede: SV Bommern 05 – TuRa Rüdinghausen 4:3 (1:2)

Mit einer guten Moral drehte der SV Bommern einen Zwei-Tore-Rückstand gegen TuRa Rüdinghausen und qualifizierte sich so für das Halbfinale.

Schon in der elften Minute brachte Janick Lubowitzki die Turaner in Führung, Sven Mathea glich allerdings in der 26. Minute aus. Postwendend stellte Denis Kowarsch den Vorsprung wieder her und traf zum 1:2-Pausenstand. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Lorenz Kempf auf 3:1. Nach dem Gegentor drehte Jörg Silberbachs Team richtig auf.

Laurenz Karger und Niklas Wiedemeyer sorgten mit ihren Toren für den Ausgleich, kurz vor Schluss erzielte Jonas Müller den Siegtreffer. „Wir waren nicht von Anfang an voll da, haben aber trotz der Gegentore weiter Fußball gespielt. TuRa hat dann schwere Beine bekommen. Das war kein Selbstläufer.“ Silberbach lobte die Moral seiner Mannschaft: „Wir sind noch früh in der Vorbereitung. Das war schon sehr in Ordnung.“

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TuRa-Coach Holger Stemmann sah nach der deftigen Niederlage gegen Altenbochum einen Schritt nach vorne: „Wir hatten das Spiel gegen Altenbochum noch in den Knochen, haben aber trotzdem ganz guten Fußball gespielt. Die Niederlage darf man nicht zu hoch hängen.“ Zufrieden war Stemmann allerdings nicht: „Das hat doch schon noch einige Baustellen aufgezeigt, an denen wir arbeiten müssen.“

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