Witten. Das Triathlon one Team Witten tritt am Sonntag beim Bundesliga-Wettkampf am Schliersee an. Doch es gibt keine guten Vorzeichen. Die Hintergründe.
Es ist eine anspruchsvolle Strecke, eine schöne sowieso: Wenn die Athletinnen und Athleten des Triathlon one Team Witten an diesem Sonntag beim Bundesliga-Wettkampf am Schliersee starten, erwartet sie ein Rennen über die Sprintdistanz 750 Meter Schwimmen, 15,5 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. Die Wittener Auswahl fährt aber „mit gemischten Gefühlen“ nach Bayern, wie Teamchef Thomas Fehrs erzählt. Die Vorfreude ist spürbar gedämpft, „weil wir arg vom Krankheitspech gebeutelt sind“, sagt Fehrs.
Eigentlich hätte es Bianca Bogens Rennen werden können. „Sie ist eine starke Schwimmerin und Radfahrerin, sie wäre unter den ersten fünf, sechs gelandet“, glaubt Fehrs. Doch Bogen erlitt einen Ermüdungsbruch und wird nicht dabei sein.
Triathlon one Team Witten: Alina Würth steht vor ihrem Bundesliga-Debüt
Ihr Ersatz, Alina Würth, ist ein Neuling ohne Bundesliga-Erfahrung. Komplettiert wird der Wittener Frauenkader von Emma Fahrenson, Julia Hauser und Marit van den Berg. „Es wird schwierig für uns mit dem Treppchenplatz und wir hoffen, mit einem blauen Auge davonzukommen“, sagt Fehrs.
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Bei den Herren ist die Lage ähnlich: Lukas Meckel stürzte jüngst mit dem Fahrrad – und wird ebenfalls ausfallen. Marcel Bolbat ist gerade erst von einer Erkrankung zurückgekehrt und weit von seiner normalen Form entfernt. Dabei hätte Bolbat am Schliersee etwas reißen können, denn er ist ein starker Radfahrer – der Radkurs hat es in der Berglandschaft in sich.
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Es gibt eine Steigung hinauf zum Spitzingsattel, rund 350 Höhenmeter innerhalb von 3,8 Kilometern sind zu überwinden. Eine Herausforderung für die Athletinnen und Athleten. Es dürften sich, vermutet Fehrs, schnell Grüppchen bilden – wer seine Stärken auf dem Fahrrad hat, wird sich absetzen, der Rest wohl hinterherfahren.
Triathlon: Bundesliga-Wettkampf am Schliersee liegt den Radfahrern
„Gute Radfahrer freuen sich auf den Triathlon, eher nicht so gute fürchten den Kurs. Es ist nicht möglich, einen Rückenwind zu nutzen. Es kommt auf die individuelle Stärke an“, sagt Fehrs. „Bei uns gilt das Prinzip Hoffnung, dass andere Mannschaften nicht gut mit dem Radweg klarkommen. Der Charakter vom Schliersee ist besonders.“
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Herausfordernd seien bei dem Wettkampf auch die Wechselzonen. „Es wird im Schliersee geschwommen, und man muss sich die Laufwege gut einprägen“, erzählt Fehrs. Für die Herren starten neben Bolbat noch Max Meckel, Samuel Linsenmeier und Victor Goené für das Wittener Team. Auch Goené wird seinen ersten Bundesliga-Einsatz absolvieren.