Witten. Für die Ausbildung von Junioren-Nationalspieler Luis Hartwig (VfL Bochum) bekommt sein Wittener Stammverein SV Bommern eine DFB-Prämie.

Warmer Geldregen für die Kasse des SV Bommern 05: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird dem Wittener Verein 4200 Euro als Prämie für dessen erfolgreiche, leistungsorientierte Jugendarbeit überweisen. Immerhin hatte der Luis Hartwig, Profi beim Bundesligisten VfL Bochum, in den ersten Jahren ausgebildet.

„Man kann das Engagement der Vereine an der Basis gar nicht hoch genug bewerten“, so Matthias Wolf, Vorsitzender des Bochumer Kreisjugendausschusses, bei der Übergabe der entsprechenden Urkunde an den Bommeraner Jugendleiter Thomas Nockenberg am Rande der B-Jugend-Stadtmeisterschaft am Sonntag auf dem Husemannplatz. Die Prämie des DFB ist zweckgebunden, wird der weiteren Förderung der Jugendarbeit des Clubs vom Goltenbusch zugute kommen.

Start der Karriere bei den Minis des SV Bommern 05

Seit den Minikickern war Luis Hartwig beim SV Bommern 05 am Ball, kickte dort beinahe in jeder freien Minute. „Schön, dass du noch heute so einen guten Draht zu deinem Heimatverein hast“, so Matthias Wolf in Richtung des 19-Jährigen, der als D-Jugendlicher zum VfL Bochum wechselte. Von der U 15 an gehörte der Offensivspieler dann auch zum Kreis der deutschen Auswahlteams, bestritt zehn Partien mit dem Bundesadler auf dem Trikot.

In der vergangenen Saison durfte Luis Hartwig am letzten Bundesliga-Spieltag bei Union Berlin seine ersten Minuten in der Eliteklasse bestreiten, hofft in Zukunft natürlich auf weitere Einsätze. „Wo ich in der kommenden Saison spielen werde, das kann ich jetzt noch nicht sagen“, so Hartwig. Sein Berater Christian Nerlinger prüft derzeit die Optionen, was ein Leihgeschäft betrifft. Der 19-jährige Wittener, der im Übrigen noch immer als Co-Trainer der Bommeraner A-Jugend fungiert, sofern es seine Zeit zulässt, will unbedingt mehr Spielpraxis sammeln. Möglich, dass er demnächst in der Dritten Liga spielt. Aber auch Vereine aus dem benachbarten Ausland wären durchaus eine Alternative, wie Hartwig erklärte.