Stockum. Zu einem Sieg in Huckarde gibt’s für den TuS Stockum im Abstiegskampf keine Alternative. Der Trainer wurde bei einer internen Ansprache deutlich.
Marco Held ist kein Trainer, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält. Nach den zwei Niederlagen seines TuS Stockum gegen Abstiegskonkurrenten und vor allem nach dem 1:3 gegen Kirchderne war er stinksauer, und auch vor dem entscheidenden Spiel beim SV Westfalia Huckarde (Montag, 15 Uhr) hat sich Held immer noch nicht ganz beruhigt.
Beim Training am Dienstag hat es nicht unerwartet eine Aussprache gegeben, in der vor allem Marco Held redete: „Jeder Spieler sollte sich hinterfragen, wie er sich auf das Match gegen Kirchderne vorbereitet hat. Die meisten hatten sich ein langes Wochenende genommen, ihre Freizeitaktivitäten in den Vordergrund gestellt und gar nicht an das Spiel gedacht. Von einer Bezirksliga-Mannschaft, für die es um den Klassenerhalt geht, erwarte ich aber ganz etwas anderes.“
TuS Stockum muss auf vier wichtige Akteure verzichten
So viel Eigenverantwortung könne man von erwachsenen Menschen erwarten: „Sie hätten sich zurückhalten müssen. So haben die Spieler aber eine Halbzeit gebraucht, um zu sich zu kommen. Da stand es aber schon 0:3, und die Begegnung war verloren. Nun steht das lange Pfingstwochenende an, doch ich hoffe, dass die Jungs dazu gelernt haben.“
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Daniel Hain und Majid El-Chakif sind im Urlaub, Justin Gruß ist wegen seiner zehnten gelben Karte gesperrt. „Von den zehn gelben Karten hat er acht für Meckern oder Ähnliches bekommen. Das hätte so nicht zu sein brauchen“, ärgert sich der Trainer. Maurice Wildraut hat sich gegen Kirchderne eine schwere Rippenprellung zugezogen und vom Arzt ein zweiwöchiges Sportverbot aufgebrummt bekommen. Damit fehlen den Stockumern schon vier Stammspieler. Der Trainer wird zwei Spieler aus den A-Junioren und zwei aus der zweiten Mannschaft mit nach Dortmund nehmen: „Zudem können sich die Spieler beweisen, die sonst immer einen Platz in der Stammelf für sich reklamieren.“
Hinspiel gegen Huckarde endete mit 4:4
Mit den verlorenen Spielen in Lüdinghausen und gegen Kirchderne haben die Stockumer das mit dem Hinterteil umgeworfen, was sie sich vorher mit drei Siegen in Folge aufgebaut hatten. Der TuS muss nicht nur in Huckarde gewinnen, sondern auch hoffen, dass entweder die SG Castrop-Rauxel nicht gewinnt oder Teutonia SuS Waltrop nicht verliert. Held hofft da auf die Fairness der Gegner: „Ich gehe nicht davon aus, dass der Meister Nordkirchen sich zum Abschluss in Castrop eine Blöße geben will und auch Eichlinghofen noch einmal alles gibt.“
Ein Sieg in Huckarde ist für die Wittener allerdings auch noch längst keine beschlossene Sache: „Das Hinspiel endete 4:4, und Huckarde hat zuletzt Nordkirchen und Mengede bezwungen. Wir kriegen sicher auch nichts geschenkt.“
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