Witten. Die Handballerinnen des TuS Bommern starten in den Abschluss-Hattrick. Klar ist: Siege müssen her, sonst gehen die Verbandsliga-Lichter aus.
Vier Absteiger aus der Frauen-Verbandsliga stehen schon fest. Die Handballerinnen des TuS Bommern wollen auf keinen Fall der fünfte sein, doch dafür brauchen sie am Donnerstagabend um 20.30 Uhr einen Sieg bei der HSG Gevelsberg-Silschede.
Der Bommeraner Sololauf mit drei Spielen bis zum 12. Juni, bis auf die TuS-Gegner haben alle anderen Vereine die Saison schon beendet, muss in Anbetracht der Tabellensituation mit drei oder vier Punkten für die Sieben von Maurice Abstins enden.
- Leichtathletik: Die DJK BW Annen hat eine neue Weltrekord-Halterin
- Judo: Fünf weitere DM-Startplätze für die SU Annen
- Tennis: TC Rot-Weiß Hardenstein reist schon mit doppelter Hypothek an
Drei Zähler würden reichen, wenn die Bommeranerinnen in Gevelsberg mit zwei Toren Differenz gewinnen würden. Nach dem 17:18 im Hinspiel hätten sie dann den direkten Vergleich gewonnen.
TuS Bommern: Das Rechnen kann beginnen
Auch interessant
Maurice Abstins weiß: „Anschließend müssten wir entweder gegen Villigst oder Haltern-Sythen noch einen Punkt holen.“ Sollte das Spiel unentschieden enden, dann sind zwei Siege und vier Punkte notwendig. Bei einer Niederlage wären die letzten beiden Partien nur noch Makulatur, denn dann wäre Bommern auf jeden Fall abgestiegen.
Somit wird die Partie schon ein kleines Abstiegsfinale. Die Gastgeberinnen wissen, dass sie mit einem Sieg den Klassenerhalt sicher hätten, und somit erwartet Maurice Abstins einen 60-minütigen Kampf auf Biegen und Brechen.
Seine Mannschaft ist aber gut vorbereitet. Der Ausgleich in letzter Sekunde in Königsborn habe seine Spielerinnen nicht verunsichert, so der Trainer: „Vielmehr waren sie stolz, dass sie in der knappen Besetzung und nach dem Verlauf der ersten Halbzeit noch einen Punkt geholt haben.“
Trainerfrage weiterhin offen
Auch interessant
Das Dienstagstraining verlief dementsprechend gut, der Optimismus ist sehr groß. Auch die personelle Besetzung ist nahezu optimal: „Bis auf die fünf Ausfälle, die wir schon lange mit uns herumschleppen, sind alle Spielerinnen da. Diese Frauen sind alle fit, sodass wir für einen heißen Kampf gewappnet sind“, sagt Abstins, der aber davon ausgeht, dass die Abstiegsentscheidung erst in den Begegnungen am vierten und zwölften Juni fallen wird.
Es stellt sich auch weiterhin die Frage, wer die Bommeraner Frauen in der kommenden Saison trainieren wird. Doch darüber will der junge Coach gar nicht spekulieren: „Der Verein will erst einmal abwarten, in welcher Liga das Team spielt und dann über den Trainer reden.“