Unna/Witten. Verbandsligist TuS Bommern fehlt eine Sekunde zum Sieg in Königsborn. Für die SG ETSV Ruhrtal II gibt’s gegen den Ligadritten nichts zu holen.
Ein Treffer in letzter Sekunde verhindert den Sieg des TuS Bommern bei der Königsborner Reserve. Zum Abschluss unterliegt die SG ETSV Ruhrtal II daheim gegen den Liga-Dritten.
Königsborner SV II - TuS Bommern 25:25 (16:12). Welch ein dramatisches Ende in Königsborn. Die Zeit war schon abgelaufen, und Bommern führte mit 25:24. Doch ein direkter Freiwurf brachte die Sieben von Maurice Abstins noch um den Sieg. Der Trainer grämte sich natürlich ob des späten Ausgleichs, sagte aber auch: „Wenn mir vorher jemand einen Punkt angeboten hätte, hätte ich ihn aufgrund unserer Besetzung sicher angenommen.“ Da sich Nina Hillebrecht verletzt abgemeldet hatte, schrumpfte der ohnehin schon dezimierte Kader auf acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen.
Nach einigen Führungswechseln stand es nach gut 20 Minuten 9:9, doch dann geriet der TuS arg ins Schlingern. Abstins ärgerte sich: „Wir haben unsere eigene Überzahl nicht gut ausgespielt und die Bälle einfach weggeworfen. Da konnte Königsborn seine gefährlichen Tempogegenstöße gut ausspielen.“ Die Folge war 10:15 (28.), und erst kurz vor der Pause gelang Chantal Köstler der Treffer zum 12:16.
TuS Bommern hofft - drei Absteiger stehen schon fest
Doch die Bommeranerinnen starteten nach dem Seitenwechsel eine Aufholjagd. Abstins lobte die Defensivarbeit: „Wir haben in der zweiten Halbzeit wirklich ganz toll verteidigt und kaum etwas zugelassen.“ Nach dem 18:14 der Gastgeberinnen (24.) warf Bommern fünf Tore in Folge. Chantal Köstler glich zum 18:18 aus (41.), und kurz darauf besorgte Lilli Becker die 19:18-Führung. Von nun an war es ein richtiger Krimi, in dem sich die Teams nichts schenkten. Josefine Bernstein glich zum 24:24 aus (57.), und 63 Sekunden vor dem Ende traf Linkshänderin Lena Berger zum 25:24, das dann letztlich doch nicht ganz zum Sieg reichte.
Abstins schaut nun nach vorn: „Am Donnerstag geht es nach Gevelsberg-Silschede, wo wir mit zwei Toren gewinnen müssen, um den direkten Vergleich zu gewinnen. Gelingt uns das, brauchen wir nur noch einen Punkt zum Klassenerhalt.“ Der Staffelleiter habe ihm inzwischen bestätigt, dass neben der SG ETSV Ruhrtal II die drei abgemeldeten Teams Arnsberg, ASC Dortmund II und Bergkamen II als Absteiger feststünden.
TuS Bommern: Biniasch, Bonna; Limberger (1), Menne (3), Bernstein (4), Köstler (4), Becker (1), Berger (6/1), Jörges (4), Striebeck.
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SG ETSV Ruhrtal II - HSC Haltern-Sythen 15:33 (6:14). Wie angekündigt traten die Gastgeberinnen mit einer bunten Mischung aus mehreren Mannschaften an. Neben einige Stammspielerinnen halfen sowohl Frauen aus der dritten Mannschaft als auch aus der A-Jugend aus. Trainerin Steffi Werner sagte: „So hatten diese auch einmal die Möglichkeit, in die Verbandsliga hineinzuschnuppern.“
Da kam auch kein Frust ob der hohen Niederlage aus, so die Trainern: „Alle wollten einfach nur Spaß haben.“ Das zu erwartende hohe Resultat war daher nebensächlich. Nach einem 3:10 (18.) ging es mit einem 6:14 in die Pause. Josefine Michels Treffer zum 15:33-Endstand war zugleich das letzte Verbandsliga-Tor des Teams.
SG ETSV Ruhrtal II: Mühlhaus, Meyer; Hemmelmann (2), Person (1), Wiesemann (1), Schabacker, Gerkan, Hollatz (1), Müller (3), Achterberg (3), Kratz (1), Michels (3).
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