Region. Drei neue Regeln werden ab dem 1. Juli im Handball umgesetzt. Passivität wird strenger bestraft, zudem soll das Spiel dynamischer werden.

Zur Saison 2022/2023 hat die Internationale Handball-Föderation (IHF) ein paar Regeländerungen beschlossen. Zeigen die Schiedsrichter mit einem gehobenen Arm passives Spiel an, sind ab dem 1. Juli nur noch vier statt wie bisher sechs Pässe erlaubt.

Wann die Schiedsrichter den Arm heben, bleibt ihnen aber selbst überlassen. auch das Zurückpfeifen von passivem Spiel vor dem vierten Pass ist bei offensichtlichen Verstößen möglich.

Bei Einwürfen oder Freiwürfen ist indes immer mindestens noch ein Zuspiel zu einem Mitspieler möglich, damit diese nicht direkt auf das Tor geworfen werden müssen. Wird der angespielte Spieler beim Wurf gehindert, sodass es einen Freiwurf gibt, ist ein weiterer Pass möglich.

Mittelkreis als Anwurfzone

Zudem wird eine Anwurfzone eingerichtet, um das Spiel schneller zu machen. Diese befindet sich im Mittelkreis. Bisher musste mindestens ein Spieler mit einem Fuß auf der Mittellinie stehen, um den Anwurf ausführen zu können. Durch die neue Anwurfzone, die einen Durchmesser von vier Metern hat, wird das Spiel dynamischer. Gibt es in den Turnhallen keinen solchen Mittelkreis, kann dieser durch Klebeband angedeutet werden oder durch einen Mittelkreis eines Basketballfeldes – auch wenn der leicht andere Maße hat – ersetzt werden.

Als dritte Regeländerung steht fest, dass ein Spieler, der aus einer freien Spielsituation wirft und dabei den Kopf des Torhüters trifft, des Feldes verwiesen werden kann. Als frei gilt eine Spielsituation, wenn sich zwischen dem Werfenden und dem Torhüter kein Abwehrspieler befindet.

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