Hattingen. Im letzten Saisonspiel gewinnt das Team des scheidenden Trainers Kai Henning 33:27 gegen TG Voerde. Dort hilft er nun sogar noch aus.
Der TuS Hattingen hat seine Erfolgsserie fortgesetzt und auch das letzte Saisonspiel gewonnen. Die Hattinger bezwangen die TG Voerde mit 33:27 und blieben somit bei lediglich einem Unentschieden in den letzten sechs Begegnungen ohne Niederlage. Mit den zwei Punkten am Grünen Tisch gegen den RSV Siegen kamen die Rot-Weißen zuletzt also auf 15:1-Zähler. Eine beachtliche Bilanz.
Dass diese nach der kleinen Talfahrt nicht mehr ausreichte, um doch noch einmal in die Spitzengruppe vorzudringen, unterstreicht die Klasse des Führungstrios um den HVE Villigst-Ergste, den TuS Westfalia Hombruch und den OSC Dortmund.
TuS Hattingen feiert einen versöhnlichen Abschluss
Gegen die TG Voerde, den alten und neuen Verein des scheidenden Trainers Kai Henning, setzten die Spieler die Worte ihres Übungsleiters, „wir wollen zu Hause für einen versöhnlichen Abschluss sorgen“, in die Tat um. Die Hausherren zeigten eine engagierte Leistung, die schließlich auch mit einem verdienten Sieg belohnt wurde. Kai Henning war mit seinem „Abschiedsspiel“ rundherum zufrieden.
TuS Hattingen gegen TG Voerde
Der Coach hatte vor dem Anpfiff bei der Teambesprechung eine etwas andere Art der Ansprache gewählt als sonst. „Ich bin mit keinem Wort auf den Gegner eingegangen. Vielmehr habe ich mich für die insgesamt sehr schönen zwei Jahre bedankt und dazu aufgefordert, den eigenen Anhängern noch einmal ein schönes Spiel zu bieten und auch selbst noch einmal Spaß zu haben. Und so ist es dann ja auch gekommen“, freute sich Henning über den gelungenen Abschluss, bei dem sich sogar alle eingesetzten Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.
Drei Spieler, die den TuS verlassen, waren auch mit von der Partie
Der Coach ließ mit Torwart Valentin Bieber, Jakob Jäger und Jannis Sinnemann drei Spieler in der Startelf auflaufen, die zuvor mit ihm gemeinsam verabschiedet wurden. Während Jannis Sinnemann und Jakob Jäger dem Verein aber erhalten bleiben und gegebenenfalls „als Aushilfen einspringen können“, wird Valentin Bieber den TuS verlassen. Kai Henning wechselte munter durch und gab besonders den Spielern reichlich Anteile, die während der Saison nicht so sehr zum Zuge gekommen waren.
Die TuSler dominierten nach ausgeglichenem Beginn das Spiel und führten zur Pause schon mit 20:14. Diesen Sechs-Tore-Vorsprung verteidigten die Hausherren dann bis zum Abpfiff. „Hinten heraus haben wir uns das Leben selbst ein wenig schwer gemacht. Das war aber nach dieser langen und von der Coronapandemie beeinflussten Saison kein Wunder. Wichtig war, dass sich niemand mehr verletzt hat. Und jetzt sind wir wirklich alle froh, dass die Saison endlich vorbei ist“, setzte der Trainer einen Schlussstrich unter die nicht immer einfache Spielzeit mit vielen Höhen und einigen Tiefen.
Kai Henning wechselt nun sofort zu seinem neuen Verein
Am Dienstag treffen sich Spieler und Trainer noch zu einem Abschlusstraining. „Dann werden wir noch ein wenig gegen den Ball treten, gemeinsam etwas essen und trinken und sicherlich zum Abschied auch noch ein paar Dönekes erzählen“, sagte Kai Henning abschließend.
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Bei der TG Voerde wird er mit dem Einverständnis des TuS ab sofort die vakante Trainerstelle endgültig übernehmen und seinen Stammverein bereits bei dessen letzten drei noch ausstehenden Saisonspielen gegen die SGSH Dragons, den TuS Westfalia Hombruch und die HVE Villigst-Ergste coachen.
So haben sie gespielt
TuS Hattingen – TG Voerde 33:27
„Spielfilm“: 1:0, 2:3, 6:4, 12:8, 17:12, 20:14 (Hz.), 23:14, 26:18, 28:22, 30:25, 33:27.
TuS: Bieber, Frorath; Jonas Jäger (3), Gräf (3), Grossmann (4), Kilfitt (1/1), Gusewski (1), Jakob Jäger (1), Jannis Sinnemann (4), Bruder (2/1), Dobrodt (3), Matthias Sinnemann (6), Wichmann (2), Bothmann (2), Filla (1).
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