Witten. Im Abstiegskampf feiert der Türkische SV in Bommern einen wichtigen „Dreier“, Rüdinghausen ledert den TuS Ruhrtal fast zweistellig vom Feld.
Zwei Wittener Derbys, zwei deutliche Siege: TuRa Rüdinghausen bezwang die DJK TuS Ruhrtal bereits am Samstag. Der Türkische SV schöpft mit einem Auswärtssieg beim SV Bommern II neue Hoffnung im Abstiegskampf.
TuRa Rüdinghausen – DJK TuS Ruhrtal 8:1 (4:0). Überdeutlich machte es die Elf von Coach Holger Stemmann gegen die von Maik Knapp betreuten Ruhrtaler. Für beide Teams geht’s in der Liga um nichts mehr. Dennoch hatten vor allem die Mellmausländer großen Spaß am Kicken. Keine volle Zeigerumdrehung war gespielt, da stellte Denis Kowarsch schon auf 1:0 (1.). Fabian Deppe (17.), Hendrik Seebrandt (37.) und abermals Kowarsch (40.) machten den Sack eigentlich schon vor der Pause zu.
In Durchgang zwei machten zweimal Deppe (61., 68.), Robin Küper (80.) und der eingewechselte Nico Brede (82.) die deftige Abreibung für die DJK dann perfekt. Ruhrtals Sven Türker gelang vom Punkt noch ein Ehrentreffer (87.), der die Enttäuschung bei den Gästen aber nicht mildern konnte.
Trainer des TuS Ruhrtal mächtig sauer auf sein Team
Maik Knapp jedenfalls war ziemlich angefressen: „Man kann ein Spiel verlieren, keine Frage. Auch mal mit 0:4. Aber ein 1:8 und dann auf diese Art und Weise? Das geht gar nicht“, schimpfte er auch noch am Tag nach der Abreibung.
Torfolge: 1:0 Kowarsch (1.), 2:0 Deppe (17.), 3:0 Seebrandt (37.), 4:0 Kowarsch (40.), 5:0, 6:0 Deppe (61., 68.), 7:0 Küper (80.), 8:0 Brede (82.), 8:1 Türker (87., Foulelfmeter).
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SV Bommern II – Türkischer SV 2:4 (1:3). Noch drei Partien hat der TSV in dieser Saison zu spielen. „Die müssen wir allesamt gewinnen“, machte Coach Admir Tumbul mit Blick auf den immer noch möglichen Klassenerhalt deutlich. Wenngleich man nach wie vor zusätzlich auf Patzer der Konkurrenz im Tabellenkeller hoffen muss.
Am Goltenbusch zeigte sich die Tumbul-Elf spielfreudig, stellte die Gastgeber mit Seitenverlagerungen und schnellen Bällen in die Spitze vor Probleme. Beim 1:0 dribbelte Fitim Peci die SVB-Abwehr nach langem Zuspiel von Colak im Strafraum aus und legte auf Karisik ab (5.). Das 2:0 machte er dann aus der Drehung selbst (10.). Dem 3:0 ging wieder ein Diagonalball voraus. Musa Colak setzte den Ball erst an die Latte, Peci staubte ab (17.).
Immerhin: Der ersatzgeschwächten SVB-Reserve gelang durch Ruben Carvalho das 1:3 (21.). Die Riesenchance auf den Anschlusstreffer ließ er danach allerdings liegen (31.). Gerecht wäre ein 2:3 zur Pause aber auch nicht gewesen. Denn wie ein Absteiger spielte der Türkische SV nicht. Im Gegenteil, Elvis Karisik und Co. dominierten die Partie. „Wir hätten eigentlich zur Halbzeit schon höher führen müssen“, so TSV-Coach Tumbul.
Die Dominanz der Gäste war auch nach dem Wechsel erdrückend. Mit Pecis 4:1 (48.) schien das Spiel gelaufen. „Wir gehen personell derzeit auf dem Zahnfleisch. Ich kann gerade den A-Jugendlichen, die ausgeholfen haben, keinen Vorwurf machen“, sagte SVB-Trainer Thomas Nockenberg, der immerhin sah, dass seine Jungs dagegenhielten. Mehr als ein feiner Treffer des jungen Moritz Maurer (73.) war aber nicht drin. Am Ende spielte der TSV die Partie trotz nachlassender Kräfte clever herunter.
Torfolge: 0:1 Karisik (5.), 0:2, 0:3 Peci (10., 17.), 1:3 Carvalho (21.), 1:4 Peci (48.), 2:4 Maurer (73.).
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