Witten. Im A-Liga-Keller schaut am Sonntag alles auf die Partie der Bommeraner Reserve gegen den Türkischen SV. TuRa empfängt Ruhrtal. Ein Überblick.
Zwei Derbys stehen am Wochenende in der Kreisliga A auf dem Programm. Die DJK TuS Ruhrtal gastiert schon am Samstag bei TuRa Rüdinghausen, der Türkische SV bestreitet bei Bommerns Reserve eine enorm wichtige Partie. Der SV Herbede kann am Sonntag gegen Blankenstein noch nicht vorzeitig seinen Aufstieg feiern.
SV Bommern 05 II - Türkischer SV (Sonntag, 13 Uhr, Gaslock-Arena). Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz, fünf Punkte auf den sicheren Klassenerhalt. Und das vier Spieltage vor Schluss. Der Türkische SV steht einmal mehr unter Druck, hat gegen ersatzgeschwächte Bommeraner allerdings gute Gelegenheiten, Boden gutzumachen. Den Gastgebern fehlen neben zahlreichen Ausfällen nun auch noch Pascal Balci, Florian Brommer und Malte Petry. „Wir haben Glück, dass unsere A-Jugend nicht spielt, so dass wir darauf zurückgreifen können“, so Thomas Nockenberg.
Die Form des SVB ist zum Ärger des Trainers eher mau. Seit sechs Spielen ist das Team sieglos: „Wir sind so gut gestartet. Was dann passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Ich mache drei Kreuze, wenn die Saison vorbei ist.“ Dennoch wolle man die Spiele so gut angehen wie möglich: „Wir werden auftreten, als wenn es für uns noch um etwas gehen würde. Da können wir keine Rücksicht auf den TSV nehmen. Ein Sieg wäre sehr wichtig für das Selbstbewusstsein.“
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Gewinnen muss auch Admir Tumbul mit seiner Mannschaft vom Türkischen SV: „Das ist die letzte Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Egal wie, wir brauchen die drei Punkte. Wir glauben daran und werden alles geben.“ Personell hat auch die Tumbul-Elf vor dem Derby Probleme. Vier Stammspieler fallen aus, Unterstützung bekommt man vom Unterbau.
TuRa Rüdinghausen - DJK TuS Ruhrtal (Samstag, 18.30 Uhr, Coffee-at-Work-Arena). Vor einigen Wochen wäre es das Topspiel gewesen. Zwei ehemalige Tabellenführer im direkten Duell. Doch diese Brisanz ist verflogen. „Es ist das berühmte Spiel um die goldene Ananas“, so DJK-Coach Maik Knapp. Für beide Teams geht es um nichts mehr, trotzdem wollen die Gäste sich bestmöglich präsentieren.
„Es ist immer noch ein Derby, und das will man gewinnen. Aber die Luft ist schon ein bisschen ‘raus. Ich denke nicht, dass die Fetzen fliegen“, so Knapp. Er wünscht sich ein faires Fußballspiel mit dem besseren Ende für sein Team. Ähnlich dürfte das auch sein Pendant Holger Stemmann von Rüdinghausen sehen. Aktuell haben die Gastgeber aus dem Mellmausland drei Punkte Vorsprung.
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SV Herbede - TuS Blankenstein (Sonntag, 15 Uhr, Herbeder Sportplatz). Auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Der Tabellenführer gegen den Vorletzten aus Hattingen. Das Hinspiel gewann der SVH mit 6:0. Dennoch warnt Jan Kastel in gewohnter Demut davor, den Gegner zu unterschätzen: „Für Blankenstein geht es auch noch um jeden Punkt. Es wäre eine Frechheit, sie zu unterschätzen. Dennoch wäre alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung.“
Beim Ligaprimus aus Herbede ist lediglich Benjamin Niepmann noch gesperrt, Ümran Sisman ist verhindert. Aufsteigen kann man am Sonntag noch nicht. Sollte Wiemelhausen das eigene Spiel, welches auf den 19. Mai verlegt wurde, nicht gewinnen, würden die Herbeder dann von der Couch aus Meister.
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