Stockum. Mit der Planung für die neue Saison ist der TuS Stockum schon fast durch. Eine Planstelle ist noch zu besetzen. Wer bei den Wittenern anheuert.
Zwei immens wichtige Siege gegen den VfL Kemminghausen und beim FC Castrop-Rauxel haben dafür gesorgt, dass der TuS Stockum nach einigen leidvollen Monaten mal wieder die Abstiegszone verlassen konnte. Der Klassenerhalt ist aus eigener Kraft weiter zu schaffen. Gleichwohl planen die Rot-Weißen zweigleisig für die nächste Saison.
Fest steht ja schon seit Anfang des Jahres, dass Marco Held weiterhin Trainer an der Pferdebachstraße bleiben wird. Auch wenn die sportliche Talfahrt lange anhielt, steht der TuS-Vorstand nach wie vor hinter seinem Cheftrainer und dessen „Co“ Stefan Schubert. Die jüngsten Resultate stimmen die Verantwortlichen nun auch wieder etwas zuversichtlicher. Was die Personalplanungen anbelangt, so hat man in Stockum seine Hausaufgaben schon weitgehend erledigt. Drei neue, externe Spieler haben ihre Zusage für die Saison 2022/23 gegeben, möglicherweise tut sich aber noch etwas.
Griechen-Trio des TuS Stockum zieht weiter
„Wir sind noch auf der Suche nach einem Offensivspieler, einem Box-Stürmer“, so der Sportliche Leiter Daniel Hain im modernen Fußballerdeutsch. Ein Knipser also soll es noch sein, der dann möglichst als Entlastung bzw. als Ergänzung zu Leander Dreßel für die nötigen Treffer sorgen soll, damit es in der kommenden Spielzeit nicht wieder ein solcher nervenaufreibender Kampf ums sportliche Überleben wird. „Aktuell ist es aber nicht so einfach, da jemanden zu finden. Schließlich muss der auch zu unserer Mannschaft passen“, schaut Daniel Hain auch auf die Charaktereigenschaften bei seinen Kandidaten.
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Vielleicht kann ja auch schon Andree Jungk der Held-Elf weiterhelfen. „Er will es noch einmal in der ersten Mannschaft versuchen, hat wirklich Bock darauf“, so Hain nach dem Gespräch mit dem Stürmer der Stockumer B-Kreisliga-Reserve, der in der Jugend noch für Borussia Dortmund kickte. Bereits im Winter waren Jan Zöllner und Christian Bäuml zum TuS Stockum gestoßen. Zöllner aber verletzte sich, fehlte sehr lange, und Bäuml blieb bis zuletzt ohne Spielberechtigung, kann erst jetzt ein Faktor werden.
Zudem nehmen die Wittener im Sommer Nachwuchsmann Julian Zöllner, der dann erst in die A-Jugend kommt, mit ins erweiterte Aufgebot. „Mit einer Sondergenehmigung könnte er dann auch schon für die erste Mannschaft auflaufen“, hält auch Hain große Stücke auf das TuS-Talent.
Johannes Fabis kommt vom SV Bommern 05
Verlassen werden die Rot-Weißen nach der Saison Thorsten Schäffer (zum TuS Ruhrtal), Yassin Bourima sowie die drei Griechen Stefanos und Stylianos Mouratidis sowie Michalis Kakoulidis. „Die Drei werden sich wohl in Hagen einen neuen Verein suchen. Der Aufwand wäre da einfach zu groß, obwohl wir Stylianos zumindest gerne gehalten hätten“, so Daniel Hain, der nach der Saison auch selbst die Schuhe nicht mehr für die „Erste“ schnüren will, um sich voll auf die Sportliche Leitung zu konzentrieren. „Ab dann nur noch in den Alten Herren - und im allergrößten Notfall helfe ich vielleicht mal aus.“
Was die externen Neuverpflichtungen anbelangt, so hat sich der TuS Stockum auf Defensivspieler fokussiert. Vom SV Bommern 05 kommt Johannes Fabis, dessen Bruder Alexander Carlos ja schon für die Held-Elf am Ball ist. In der Verteidigung eingeplant ist auch Christopher Sychold vom SV Phönix Bochum, der auch im vorigen Jahr schon einmal ein Thema an der Pferdebachstraße war. Zudem wechselt Marcel Kuhn vom TuS Kaltehardt nach Stockum, der zuvor auch schon bei der DJK TuS Ruhrtal am Ball war und auf beiden Außenpositionen spielen kann.
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Zweite Mannschaft darf in A-Kreisliga aufsteigen
„Bei allen Neuen gelten die Zusagen sowohl für die Bezirksliga als auch für die A-Kreisliga“, hat sich der Sportliche Leiter entsprechend abgesichert, dass es nicht noch einen späten „Umfaller“ gibt. Mit dann 20 Spielern sieht er den Stockumer Kader ausreichend aufgestellt. Den angesprochenen, bislang noch nicht gefundenen Wunsch-Stürmer mal außen vor gelassen.
Darüber hinaus räumt Daniel Hain mit dem Gerücht auf, der TuS Stockum wolle die zweite Mannschaft nicht in die A-Kreisliga aufsteigen lassen. „Ich weiß überhaupt nicht, woher so etwas kommt. Bei uns im Vorstand war das nie ein Thema. Wenn die Mannschaft es sportlich schafft, dann soll sie auch aufsteigen“, so Hain. Was aber, wenn es die „Erste“ doch erwischen sollte? Wird man dann mit zwei A-Kreisliga-Teams ins Rennen gehen? „Das haben wir so noch nicht besprochen. Erstmal gehen wir davon aus, dass wir es schaffen, in der Bezirksliga zu bleiben.“
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