Witten. Einen großen Schritt in Richtung Aufstieg könnte der SV Herbede mit einem Sieg in Langendreer machen. Der Türkische SV lädt zum Kellerkracher.

Fünf Spiele mit Wittener Beteiligung stehen am Wochenende in der Kreisliga A an. Im Tabellenkeller kommt es zum Abstiegskracher zwischen dem Türkischen SV und dem TuS Blankenstein. Spitzenreiter SV Herbede muss zu Verfolger Langendreer 04, der TuS Ruhrtal möchte mit einem Sieg gegen Hedefspor Hattingen irgendwie oben dranbleiben.

SV Langendreer 04 - SV Herbede (So., 15 Uhr). Schon jetzt hat der SVH sieben Punkte Vorsprung auf den Rivalen aus Bochum, im Falle eines Sieges wären es schon zehn. Schwer vorstellbar, dass sich die Mannschaft von Trainer Jan Kastel den Aufstieg noch nehmen lässt. Die Herbeder seien gleich aus mehreren Gründen extrem motiviert: „Zum einen haben wir nach dem 3:4 im Hinspiel noch was gutzumachen, zum anderen kann das eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft werden. Wir sind sehr fokussiert, wissen aber auch um die Schwierigkeit der Aufgabe“, so Co-Trainer Jan Garzareck. Auch personell sieht es beim SVH gut aus. Man könne aus dem Vollen schöpfen. Einziger Wermutstropfen: Youngster Felix Lau fällt verletzt aus.

DJK TuS Ruhrtal - Hedefspor Hattingen (So., 15 Uhr, Husemannplatz). Vor einigen Wochen noch waren beide Teams mittendrin im Aufstiegsrennen, beide waren in der laufenden Saison schon Tabellenführer. Mittlerweile rangieren die Rivalen nur noch im oberen Mittelfeld. „Wenn wir noch einmal oben anklopfen wollen, müssen wir definitiv gewinnen“, so TuS-Coach Maik Knapp. Seine Mannschaft hat allerdings nach wie vor große Personalprobleme. Einige Stammspieler fallen aus, Torwart Maik Wohlfahrt ist noch fraglich. Zusätzlich warnt Knapp vor dem Gegner: „Hedefspor war Herbstmeister. Das ist ein Brett, was wir vor der Brust haben.“ Dennoch werde man alles geben, um das Spiel zu gewinnen.

Ein ganz wichtiger Faktor im Spiel seiner Mannschaft: Mark Heinrich (2. von re.) ist der Kopf der Defensive bei der DJK TuS Ruhrtal, die zuletzt den TuS Blankenstein mit 8:0 zerlegte.
Ein ganz wichtiger Faktor im Spiel seiner Mannschaft: Mark Heinrich (2. von re.) ist der Kopf der Defensive bei der DJK TuS Ruhrtal, die zuletzt den TuS Blankenstein mit 8:0 zerlegte. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

TuRa Rüdinghausen - SuS Wilhelmshöhe (Sa., 18.30 Uhr, Brunebecker Straße). Auch TuRa hat schon ganz vorne mitgemischt, steht aktuell auf Platz sechs - mit zwei Spielen weniger als der Tabellenführer. Coach Holger Stemmann betonte allerdings schon vor mehreren Wochen, dass der Aufstieg für sein Team kein Thema mehr sei. Dennoch sollte man weiterhin Punkte holen, schließlich stehen die direkten Duelle gegen die Konkurrenz aus Wiemelhausen und Langendreer noch an. Als ärgster Verfolger des SV Herbede könnte man immer noch auf Patzer hoffen, so lange man die eigenen Hausaufgaben macht.

Türkischer SV - TuS Blankenstein (So., 15 Uhr, BSA Pferdebachstraße). Der Druck für die Wittener nimmt weiter zu. Schlusslicht Blankenstein hat nur drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, auf dem die Reserve des TuS Hattingen steht. Und dazwischen: der Türkische SV, die Wundertüte der Liga. Seit März hat die Elf von Admir Tumbul immer abwechselnd gewonnen und wieder verloren, mit Ausnahme der zweiten Pleite in Folge am vorigen Wochenende gegen Ruhrtal. Das Spiel gegen Blankenstein muss gewonnen werden, sonst winkt die rote Laterne, und es wird immer düsterer im Kampf um den Ligaverbleib. Im Falle eines Sieges wäre noch alles möglich.

TuS Hattingen II - SV Bommern II (So., 13 Uhr). Von Ausfällen geplagt fährt Bommerns Reserve um Coach Thomas Nockenberg ersatzgeschwächt zum Spiel gegen die abstiegsbedrohten Hattinger. „Mir stehen aktuell gerade mal elf Spieler zur Verfügung, und ich habe Stand jetzt noch keinen Torwart“, so der SVB-Trainer.

Nockenberg habe keine großen Erwartungen: „Das wird eine Wundertüte. Es ist bitter und frustrierend. Wir sind einfach froh, dass wir so viele Punkte gesammelt haben und nicht mehr unten ‘reinrutschen können.“ Dementsprechend geht er auch relativ entspannt an die Partie heran: „Wir fahren hin und schauen, was passiert, werden aber natürlich alles geben.“

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