Bommern. Der TuS Bommern muss sich nach einem neuen Kreisläufer umsehen. Kai Funke gibt Ausstand gegen den TuS Möllbergen. Wie der Verein jetzt plant.

Der zweite Teil der Oberliga-Saison war zwar beileibe nicht das, was sich der TuS Bommern davon erhofft hatte, doch grundsätzlich werden die Wittener Handballer die Saison am Samstag (19.30 Uhr; SuFz am Bommerfelder Ring) gegen den TuS 09 Möllbergen mit einem guten Gefühl abschließen. Die Planungen für die neue Saison stehen längst im Vordergrund für die Wittener, die sich nun überraschend noch um eine weitere Neubesetzung einer Planstelle zu kümmern haben.

Ausgerechnet einer der erfahrensten Akteure des TuS Bommern hat sich entschlossen, nun doch keine weitere Saison an der Ruhr mehr dranzuhängen. Kai Funke, als Kreisläufer und Abwehrchef eigentlich kaum wegzudenken aus dem Team von Trainer Nils Krefter, wird künftig vor allem wegen seiner beruflichen Belastung nicht mehr zur Verfügung stehen. „Mich hatte erst schon gewundert, dass er für ein weiteres Jahr zugesagt hat. Das wäre natürlich großartig für uns gewesen. Jetzt allerdings müssen wir uns anderweitig umschauen. Mit Kai verlieren wir nicht nur einen herausragenden Spieler, sondern einen tollen Typen, der für die Mannschaft von großem Wert war“, sagt Abteilungsleiter Thomas Hitzemann.

TuS Bommern sucht auch neuen Linkshänder

Bislang hatte der Verein nur Gewissheit, dass man mit Florian Ludwig, Nils Leicht und wohl auch mit Thomas Faeseke nicht mehr weiter würde planen können. Jetzt also entsteht auch noch eine beträchtliche Lücke auf der Kreisläufer-Position. Dort war vor allem in den zurückliegenden Partien der Aufstiegsrunde klar geworden, dass Lukas Burbaum alleine nicht in der Lage sein könne, diesen Part dauerhaft zu übernehmen. „Es wäre schön, wenn wir da noch jemanden finden würden. Möglichst einen jungen Spieler, den man noch aufbauen kann“, so Hitzemann.

Bommerns Trainer Nils Krefter, der ohnehin unlängst schon weitere Verstärkungen für den doch recht dünn besetzten Oberliga-Kader eingefordert hatte, passt diese neue personelle Baustelle auch nicht in den Kram. „Natürlich ist es ein großer Verlust für uns, dass Kai aufhört. Der Zeitpunkt ist leider nicht gut für uns. Aber wir werden versuchen, das irgendwie zu kompensieren - sowas liegt uns ja“, so Krefter mit einem Augenzwinkern.

Nach dem Spiel gegen den TuS Möllbergen verordnet Trainer Nils Krefter (TuS Bommern) seiner Mannschaft fünf Wochen Pause. Am 20. Juni steigen die Wittener dann in die Vorbereitung ein.
Nach dem Spiel gegen den TuS Möllbergen verordnet Trainer Nils Krefter (TuS Bommern) seiner Mannschaft fünf Wochen Pause. Am 20. Juni steigen die Wittener dann in die Vorbereitung ein. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Telefondrähte bei Krefter, Buchholz und Hitzemann glühen

Am Samstag vor Spielbeginn werden die Akteure, die den TuS Bommern nach Saisonschluss verlassen, entsprechend vom Vorstand verabschiedet. „Ich hoffe, dass wir gegen Möllbergen noch mal eine große Kulisse haben werden“, so der Abteilungsleiter der Wittener. Gemeinsam mit Nils Krefter und dem Sportlichen Leiter Andreas Buchholz werde Hitzemann nun alle Optionen ausschöpfen, um noch die gewünschten Verstärkungen an Land ziehen zu können.

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„Wir hätten ja ganz gerne auch noch einen Linkshänder für die rechte Außenbahn. Am besten wäre da natürlich jemand, der zwischendurch auch mal eine Weile im rechten Rückraum spielen kann“, so Hitzemann zu einer erhofften Verpflichtung nicht nur als Ersatz für Nils Leicht, sondern auch als Ergänzung zu Philipp Lemke. „Wobei wir im rechten Rückraum auch mit Max Büchel planen können, der das während seiner Zeit in Schweden auch schon gespielt hat.“

Am Samstag fehlen gleich fünf Stammspieler

Was die finale Partie am Samstagabend anbelangt, so wünscht sich Trainer Nils Krefter einen möglichst positiven Abschluss. „Wir freuen uns alle auf dieses letzte Spiel, sind dann aber auch froh, wenn es in die fünfwöchige Pause geht. Am 20. Juni werden wir mit der Vorbereitung beginnen“, blickt er voraus. Personell sieht es für das Heimspiel gegen den TuS Möllbergen nicht allzu rosig aus, den mit Felix Groß, Marius Jung, Lukas Burbaum, Thomas Faeseke und Felix Eigenbrodt fehlen alleine fünf Akteure aus dem Bommeraner Stamm. „Wir werden wieder Jungs aus der Zweiten einbauen.“

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