Harsewinkel. Nah dran an einem Achtungserfolg in der Fremde ist der TuS Bommern. In Harsewinkel fehlt am Ende das Spielglück. Ein Wittener Youngster überzeugt

Es hat nicht viel gefehlt im letzten Auswärtsspiel der Saison - beinahe hätte der TuS Bommern zumindest noch einen Punkt mitgenommen vom der TSG Harsewinkel, die beinahe das gesamte Spiel über vorn gelegen hatte. Doch in der Schlussphase war den Wittenern das Glück nicht hold, die Ostwestfalen siegten hauchzart mit 30:29 (17:14).

Nach der mäßigen Vorstellung gegen die SF Loxten in der Woche zuvor hatten sich die Bommeraner offenbar vorgenommen, zumindest ihr Gesicht zu wahren und sich in der Fremde noch einmal ganz anders zu präsentieren. Zwar fehlten mit Felix Groß, Thomas Faeseke und Felix Eigenbrodt einige wichtige Akteure, doch das Team von Trainer Nils Krefter war gleich gut im Spiel, führte nach drei flotten Angriffen mit 3:2.

TuS Bommern verliert bis zum 10:16 ein wenig den Faden

Danach aber war für ein paar Minuten der Wurm im Angriffsspiel der Bommeraner, die sich auch in der Deckung zu leicht austricksen ließen. Das 8:4 (10.) veranlasste den TuS-Coach, seine erste Auszeit zu nehmen. Prompt verlief das Spiel wieder in geregelten Bahnen, zwei Treffer von Max Büchel und einer des sehr auffälligen Niels Mallach bedeuteten das 7:8 (12.). Doch wirkliche Konstanz bekamen die Grün-Weißen in Abschnitt eins nicht in ihre Aktionen, lagen bald mit 10:16 (24.) hinten und verloren vorne völlig den Faden. Immerhin war man zur Pause (14:17) wieder einigermaßen in Reichweite.

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Die ersten zehn, zwölf Minuten von Abschnitt zwei gehörten den nun viel konsequenter agierenden Gästen. Auch eine doppelte Zeitstrafe steckte die Krefter-Sieben weg, aus dem 19:21 (38.) machte man - einmal mehr durch den flinken Niels Mallach - das 22:22 (43.). Bis in die Schlussphase hinein blieb es jetzt ungeheuer spannend. Immer wieder gelang es den Wittenern, auch einen Zwei-Tore-Rückstand zu egalisieren. Selbst das 25:28 (53.) hakte man zügig ab, in der 57. Minute traf Ole Vesper zum 28:28.

War diesmal mit seiner Mannschaft absolut zufrieden: Nils Krefter (li.), Trainer des Oberligisten TuS Bommern. Nur ein wenig Spielglück fehlte den Wittenern zu einer Punkteteilung in Harsewinkel.
War diesmal mit seiner Mannschaft absolut zufrieden: Nils Krefter (li.), Trainer des Oberligisten TuS Bommern. Nur ein wenig Spielglück fehlte den Wittenern zu einer Punkteteilung in Harsewinkel. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Trainer Krefter sieht klare Steigerung

Auf die folgenden beiden Gegentreffer durch die TSG Harsewinkel fand der TuS allerdings nur noch eine unzureichende Antwort durch das 29:30 von Rechtsaußen Nils Leicht, der zu den Besten seiner Mannschaft gehörte. Somit bleibt die Krefter-Sieben auf dem letzten Platz. „Das war echt ärgerlich, weil die Mannschaft sich heute richtig gut verkauft hat. Am Ende hat ein wenig das Spielglück gefehlt in den entscheidenden zwei, drei Situationen. Dann hätten wir hier durchaus was mitnehmen können. Gegenüber den letzten Partien war das aber in jedem Fall eine klare Steigerung“, so Krefters Fazit.

TuS Bommern: Bentlage (n. e.), Uphues; Funke (1), M. Jung (1), Leicht (6), Mallach (5), Lindner (1), Lemke (6/3), Prior, Büchel (3), Vesper (5), Kiefer, Burbaum (1).

Zeitstrafen: TSG 1/ TuS 3.

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