Witten. Erste Auswärtstour in der Meisterrunde: Der TuS Bommern muss am Sonntag nach Rödinghausen. Trainer Krefter kennt die Stärken der Ostwestfalen.

So schön, wie das zwischendurch mal ist mit einer längeren Auszeit, in der man die Akkus innerhalb einer schweißtreibenden Saison wieder aufladen kann - allmählich wird es Zeit, dass die Handballer des TuS Bommern mal wieder ihrer „Arbeit“ auf dem Parkett nachgehen können. Geht alles glatt, dann bestreiten die Grün-Weißen am Sonntag (17 Uhr) ihre erste Partie der Aufstiegsrunde beim CVJM Rödinghausen.

Eine derart lange Bustour - über ca. 175 Kilometer - wäre dann zumindest für die Spielzeit 2021/22 eine Premiere für die Wittener. Zuletzt war die Heimpartie gegen den TuS 09 Möllbergen wegen diverser Corona-Fälle beim Gegner abgesagt worden. Parallel gab’s auch ein Storno für die Auseinandersetzung zwischen dem VfL Eintracht Hagen II und den Rödinghausern.

TuS Bommern trifft auf eine körperlich starke Truppe

„Auch beim CVJM gab es da wohl einige Corona-Infektionen. Ich bin gespannt, ob da jetzt alle fit sind“, so TuS-Trainer Nils Krefter, der sich bei seiner Vorbereitung auf dieses erste Meisterrunden-Aufstiegsspiel einige Videos der Ostwestfalen angeschaut hat. „Auch die haben wie Möllbergen eine körperlich ziemlich robuste Truppe. Spielerisch sehe ich sie sogar noch einen Tick besser, wobei ich unsere Gegner aus der zweiten Vorrunden-Gruppe alle auf einem ziemlich gleichen Level sehen“, so der 41-Jährige.

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Der wurfgewaltige Rückraum von Rödinghausen wird dem Defensivverbund des TuS Bommern gewiss alles abverlangen. „Da wirft wirklich auch jeder gerne“, so Krefters griffige Analyse. Allerdings weiß er auch um die Qualitäten seiner eigenen Mannschaft und würde der für seine Heimstärke bekannten CVJM-Sieben gerne so lange wie möglich Paroli bieten. „Nach den inzwischen vier Wochen Pause, die wir nach dem letzten Gruppenspiel gegen den HSC Haltern-Sythen hatten, sind die Jungs alle heiß darauf, wieder den Ball in die Hand zu nehmen“, sagt der Coach.

Verpflichtung von Ferber für TuS-Coach ganz wichtig

In dieser Woche hätten die Bommeraner „sehr gut trainiert“ - und das mit beinahe komplettem Kader. Lediglich Thomas Faeseke (erkrankt) sei für Sonntag kein Thema, hinter Mittelmann Marius Jung stehe zumindest noch ein kleines Fragezeichen. „Körperlich sind die Jungs alle gut drauf“, freut sich Nils Krefter auf die Bewährungsprobe gegen das Team aus dem Osnabrücker Umland.

Die jüngste Verpflichtung u. a. von Kai Ferber (TuS Volmetal) hat der Bommeraner Trainer erfreut zur Kenntnis genommen. Er selbst hatte als einer der Ersten Kontakt zu dem 23-Jährigen, mit dem sich die Bommeraner Verantwortlichen schon vor Jahresfrist einmal beschäftigt hatten. „Mit Kai bekommen wir einen exzellenten Abwehrspieler dazu, das war mir ganz wichtig. Er ist zudem im linken Rückraum eine ideale Ergänzung zu Ole Vesper, den er ja schon aus gemeinsamen Zeiten bei der DJK Oespel-Kley kennt“, so Krefter, der nun ganz entspannt auf die Planung für die Serie 2022/23 blicken kann.

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