Bochum. Der TuS Heven steht in der Runde der letzten Acht im Kreispokal. Beim 4:0 über Amac Spor stellt ein Angreifer seine Treffsicherheit unter Beweis.
Mit einer konzentrierten Leistung hat sich Bezirksligist TuS Heven 09 am Mittwochabend einen Platz unter den letzten Acht im Kreispokal-Wettbewerb gesichert. Beim 4:0 (1:0) über Amac Spor Dahlhausen waren die Wittener vor allem in der zweiten Hälfte die klar überlegene Mannschaft und hatten in Marcel Herrmann den herausragenden Dreifach-Torschützen.
„In der ersten halben Stunde war es schon relativ schwierig für uns, da hat es der Gegner aber auch gut gemacht“, schickte TuS-Trainer Max Wagener ein höfliches Lob an den gastgebenden A-Ligisten, der sich auf dem gut zu bespielenden Ascheplatz in jeden Zweikampf ‘reinhängte. Für die spielerischen Elemente zeichnete bei Dahlhausen der frühere Herbeder Ümit Günkaya verantwortlich, den man nicht außer Acht lassen durfte.
TuS Heven bei Latten-Freistoß von Günkaya im Glück
Nach wenigen Minuten aber hätte der TuS Heven schon in Führung gehen können, als Yannik Kellner im rechten Strafraumeck auftauchte, aus zehn Metern aber deutlich verzog. Der Wittener Keeper Kevin Wirges musste erstmals nach 21 Minuten einschreiten, als er gegen Süleymann Ergün rettete. Wenig später hatte Heven Glück, als Günkaya einen 17-Meter-Freistoß kunstvoll an die Latte zirkelte (26.).
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Dass die Wagener-Elf, bei der es gegenüber dem Punktspiel in Herne doch nicht übermäßig viele personelle Wechsel gab, doch mit einem Vorsprung in die Pause ging, das hatte man der Schusshärte von Emre Karakurt zu verdanken. Der defensive Mittelfeldmann, der gemeinsam mit Kapitän Tim Dosedal das Zentrum ordnete, viele Zweikämpfe gewann, nutzte in der 32. Minute den Freiraum, den ihm Dahlhausen ließ, und traf aus 25 Metern präzise ins linke Eck - 1:0.
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Präzise Flanke von TuS-Kapitän Dosedal vor drittem Treffer
„Wir haben uns gut ins Spiel ‘reingearbeitet. Das war ähnlich wie die Auftritte in den letzten Wochen. In unserem Spiel ist mehr Struktur, die Körpersprache ist besser geworden“, so Max Wagener. Der gleich zu Beginn der zweiten Hälfte den vielleicht schon vorentscheidenden zweiten Treffer seiner Elf feiern durfte. Zunächst traf Pascal Zippel aus knapp 20 Metern nur die Latte, den Abpraller drückte Marcel Herrmann aber per Kopf zum 2:0 über die Linie (50.). Damit schien der Hevener Angreifer auf den Geschmack gekommen zu sein. Nach einer sehenswerten Kombination über die linke Seite flankte Dosedal punktgenau ins Zentrum - wieder war Herrmann mit dem Kopf zur Stelle, besorgte das 3:0 (73.).
Die Gastgeber fügten sich nun in ihr Schicksal, leisteten kaum noch nennenswerte Gegenwehr und machten es den Wittenern leicht, die Partie zu dominieren. 78 Minuten waren gespielt, da schnürte Marcel Herrmann auch noch seinen Pokal-Hattrick: Ein Zusammenspiel mit Sprathoff auf engstem Raum setzte den TuS-Goalgetter in Szene, der sich nicht lange bitten ließ und zum 4:0-Endstand vollstreckte. Jetzt wartet Heven auf den Gewinner der Partie zwischen FSV Witten und BW Grümerbaum.
Am Sonntag in der Liga gegen Phönix Bochum
In der Meisterschaft geht es für die Hevener am kommenden Sonntag (13. März, 15.15 Uhr) weiter mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzwölften SV Phönix Bochum. Im Hinspiel enttäuschten die Wittener, verloren zu Recht mit 2:3.
TuS Heven: Wirges; Tumbul, Reis, Schöppner, Zippel, Karakurt (61. Osma), Dosedal (82. Vogel), Kellner (82. Turgut), Sprathoff, Nehlson (75. Ebert), Herrmann.
Torfolge: 0:1 Emre Karakurt (32.), 0:2, 0:3, 0:4 Marcel Herrmann (50., 73., 78.).
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