Tel Aviv (ISR). Beim Grand-Slam-Turnier in Israel muss der für die SU Annen in der Bundesliga kämpfende Judoka im Finale fast acht Minuten lang alles geben.

Für ihn scheint es derzeit auf der Judomatte keinerlei Grenzen zu geben: Matthias Casse, belgischer Weltklasse-Kämpfer des Bundesligisten Sport-Union Annen, gewann am Freitag das hervorragend besetzte Grand-Slam-Turnier von Tel Aviv.

Im Finale der Klasse bis 81 Kilogramm setzte sich die Nummer eins der Weltrangliste gegen den starken Türken Vedat Albayrak durch. Es war ein episches Duell zwischen den beiden Judoka. Erst in der Verlängerung („Golden Score“) fiel die Entscheidung zugunsten von Matthias Casse - nach 7:45 Minuten. Ohnehin war es ein enorm forderndes Turnier für den Belgier, auch wenn er insgesamt nur vier Kämpfe zu bestreiten hatte. Gleich drei davon aber gingen in die Verlängerung. Da war Kondition gefragt.

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Am Samstag muss SUA-Kämpfer Zgank antreten

Für das SUA-Ass auch wichtig: Landsmann Sami Chouchi kam in der gleichen Gewichtsklasse „nur“ auf den Bronzerang. Er hatte auf dem Weg ins kleine Finale u. a. in seinem zweiten Kampf in Tel Aviv den Niederländer Jim Heijman, der ebenfalls schon seit geraumer Zeit zum SUA-Bundesligakader gehört, in gerade mal 81 Sekunden besiegt.

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Schon am Donnerstag war in der Klasse bis 60 Kilogramm der SUA-Belgier Jorre Verstraeten schon in seinem ersten Duell an einem Mongolen gescheitert. Im Mittelgewicht (-90 kg) ist auch der für die Türkei startende Slowene Mihael Zgank in Tel Aviv dabei. Er bekommt es am Samstag in der ersten Runde mit Roy Sivan (Israel) zu tun.

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Für die deutschen Judoka lief es bislang beim Grand Slam noch nicht nach Wunsch. Am besten platzierte sich noch der Hannoveraner Igor Wandtke, an dem auch mal die SU Annen Interesse hatte, der in der Klasse bis 73 Kilogramm Fünfter wurde.