Witten. Die DJK BW Annen gewinnt beim Comeback von Nadine Bollmeier „messerscharf“ 6:4 gegen Kolbermoor. In der Liga gibt es merkwürdige Ergebnisse.
Die DJK Blau-Weiß Annen feierte am Sonntag einen weiteren Heimsieg in der 2. Tischtennis-Bundesliga, in der sich einige kuriose Ergebnisse ergaben.
Besonders die drei Teams am Tabellenende waren erfolgreich: Die Leutzscher Füchse profitierten davon, dass der TTK Anröchte zu seinem Doppelspieltag in den Osten gar nicht erst anreiste. Der TTC Langweid punktete gegen den Tabellenzweiten Uentrop, fiel trotzdem auf den letzten Platz zurück. Auch Grün-Weiß Staffel holte drei Punkte aus zwei Spielen.
Blau-Weiß Annen hat mit dem Tabellenkeller nichts mehr zu tun
Umso beruhigender war der Heimsieg der Annenerinnen – gut, dass die mit dem Keller nichts mehr zu tun haben, fand BWA-Geschäftsführer Paulo Rabaca: „Das wäre echt ärgerlich, da jetzt Probleme zu bekommen durch solche Spiele“, so Rabaca. „Es sind einige überraschende oder durch Corona verzerrte Ergebnisse. Die Strafen für einen Nichtantritt sind niedriger als sonst. Ich weiß nicht, ob man sich einen Gefallen damit getan hat, die Saison fortzusetzen“, meinte er mit Blick auf die Liga.
Wobei die Annenerinnen mit nun schon 14 Punkten auf Platz drei sich darüber keine großen Sorgen machen müssen. Das 6:4 gegen SV DJK Kolbermoor II war allerdings ganz knapp.
Auch interessant
Die Gäste kamen zwar nur zu dritt, bestätigten aber gegen ein geschwächtes BWA-Team Rabacas Vorschusslorbeeren. Die Doppel teilten die Teams. Kolbermoors Nummer eins Naomi Pranjkovic gewann sowohl im Einzel gegen die noch von einer Corona-Infektion geschwächte Oxana Fadeeva als auch gegen Nadine Bollmeier, die ihr Comeback nach Babypause gab.
Nadine Bollmeier punktet bei ihrem Comeback
Bollmeier schlug allerdings Laura Tiefenbrunner. Sarah Rau gewann glatt 3:0 gegen Iana Zhmudenko. Zwei Punkte bekam BWA kampflos, so dass noch ein Zähler fehlte.
Den holte Oxana Fadeeva in einem Nervenkrimi: Nach 1:2-Satzrückstand zwang sie Laura Tiefenbrunner in den Entscheidungssatz, den sie in der Verlängerung 13:11 gewann. So fiel nicht ins Gewicht, dass Elena Shapovalova gegen Zhmudenko einen eigentlich eingeplanten Punkt nach 2:0-Vorsprung noch verlor. „Das war messerscharf“, atmete Rabaca durch.
Samstag kommt der Zweite Uentrop
Auch interessant
Theoretisch könnten die Annenerinnen sogar noch auf Platz zwei spekulieren: TuS Uentrop ist nur noch drei Zähler voraus und muss am kommenden Sonntag in Annen aufschlagen. „Das war aber nie unser Ziel“, meint Rabaca und bleibt, auch angesichts des großen Polsters nach unten, ganz entspannt: „Heute war es ganz gut besucht, wir hoffen nächste Woche wieder auf ein gutes Publikum. Und dann: einfach spielen.“ (phz)
Doppel: Fadeeva/Shapovalova 1:0, Bollmeier/Rau 0:1 - Einzel: Bollmeier 1:1, Fadeeva 1:1, Shapovalova 1:1. Rau 2:0.
Alle Artikel zum Sport in Witten lesen Sie hier