Witten. Nach der deftigen Niederlage in Witten wollen die KSV-Ringer nun ein besseres Bild abliefern. Planung für neue Saison wird immer konkreter.

Bis ins Achtelfinale hatte es Ringer-Bundesligist KSV Witten 07 in dieser Saison geschafft, doch dort erwies sich Titelkandidat KSV Köllerbach als übermächtiger Gegner. Nach der 4:27-Klatsche beim ersten Vergleich ist das Weiterkommen für die Ruhrstädter Utopie. Dennoch will man sich am Samstag (19.30 Uhr) im Saarland zumindest besser aus der Affäre ziehen - das Duell wird gewissermaßen also zu einer Frage der Ehre für das letzte verbliebene Team aus NRW.

„Wir lassen die jungen Wilden wieder los“, sagt der Sportliche Leiter Ayhan Aytemiz, der den Rückkampf in Köllerbach als weitere Bewährungschance für die KSV-Talente gegen starke Kontrahenten sieht. So kommen mit Calvin Stiller, Gregor Eigenbrodt und Kiril Kildau wieder wieder die Youngster zum Einsatz, die mittelfristig das Gerüst des Wittener Teams bilden sollen. Kildau muss erneut stilartfremd seine Qualitäten unter Beweis stellen, wird im 98-kg-Limit mutmaßlich wieder auf Kilian Schäfer treffen, den er in der Vorwoche mit 8:6 knapp in Schach hielt, einen der beiden Wittener Siege einfuhr.

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Kutkagan Öztürk hilft aus und wechselt dann nach Herdecke

Als Ersatz für Noah Englich ist diesmal Kutkagan Öztürk eingeplant, der wohl seinen vorerst letzten Kampf für die Ruhrstädter bestreitet. „Er hat uns mitgeteilt, dass er nach Herdecke wechseln wird. So wirklich erfreut waren wir darüber nicht“, macht Aytemiz aus seiner Verwunderung über die Entscheidung des talentierten Greco-Spezialisten keinen Hehl.

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Vielleicht gelingt es den Wittenern ja, im zweiten Achtelfinale etwas besser abzuschneiden als vor Wochenfrist. Immerhin darf im Saarland vor Publikum gerungen werden - darüber freut sich zumindest auch der Wittener Fanclub, der in Köllerbach für gute Stimmung auf den Rängen sorgen dürfte.

Viertelfinale möglicherweise wegen Corona auf der Kippe

Ob es danach mit der Saison regulär weitergehen wird, steht angesichts der jüngsten Infektionsrate offenbar noch in den Sternen. „So wie ich es jetzt gehört habe, wird das Viertelfinale wohl eher nicht ausgetragen“, so Ayhan Aytemiz. Denkbar, dass der Deutsche Ringer-Bund (DRB) die Serie zumindest unterbricht. Allerdings dürften die Verantwortlichen alles daransetzen, dass in diesem Jahr ein Meister ermittelt wird.

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Beim KSV Witten indes laufen längst die Planungen für die neue Serie (Start mit einem Kampf erneut in Köllerbach am 24. September) auf Hochtouren. Die ersten Verpflichtungen stehen kurz bevor, auch einen neuen Trainer will der Bundesligist schon in naher Zukunft präsentieren. „Wir wollen auf jeden Fall wieder eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen“, sagt Aytemiz.