Witten. Mit einem Heimspiel gegen den SVD Dortmund startet die SG Witten Baskets am Donnerstag in die Saison. Es gab einen gehörigen Umbruch im Kader.

In die neue Oberliga-Saison startet die SG Witten Baskets am Donnerstagabend (20.15 Uhr, Viehmarkthalle). Im vorgezogenen Match gegen den SVD 49 Dortmund II kann das Trainergespann mit Tim Richter und Ulf Winkelmann auf seine Bestbesetzung zurückgreifen.

Der Begriff „Bestbesetzung“ bedeutet momentan allerdings nur, dass der Spielbogen bis zum Rand mit Namen gefüllt ist. Tim Richter erklärt: „Wir haben in der ersten Herrenmannschaft einen totalen Umbruch hinter uns. Da wir keine Zwölfer-Rotation spielen können, habe ich allerdings auch schon die Leute im Kopf, die länger auf dem Feld stehen werden.“ Doch sowohl die engere Rotation als auch die Startaufstellung können sich in den kommenden Wochen noch ändern, so Richter: „Das liegt schon daran, dass einige Spieler öfter aus beruflichen Gründen passen müssen.“

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Stojkovic und Omidi sind gegen Derne gleich dabei

Die Baskets-Fans werden bei der Premiere auch alle Neulinge zu sehen bekommen. Der Serbe Stefan Stojkovic arbeitet gerade in Wickede an seiner Promotion. Sein Doktorvater ist der Baskets-Center Nils Bormann, so dass ein Kontakt schnell hergestellt war. Der knapp zwei Meter große Serbe hat im Training und im Testspiel beim TSV Hagen II schon überzeugt: „Er hat schon ziemlich gute Moves drauf, und auch seine Trefferquote ist nicht von schlechten Eltern.“ Auch von Louis Omidi, dem 1,98 Meter großen Studenten der Zahnmedizin, ist Richter angetan: „Er ist zwar noch jung, aber dank seiner Ausbildung wird er uns immens weiterhelfen. Vor allem auch deshalb, weil er auch als Center einsetzbar ist.“

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Der einzige nominelle Center bleibt Niklas Barcik, und Richter kennt die Probleme, den Platz unter den Körben zu besetzen: „Deutsche und auch ausländische ,Big Men’ sind rar gesät. Daher setzen viele Teams ihren Power Forward auch auf der Fünf ein.“ Da auch die Brüder Serkan und Serhat Tanyel einen guten Eindruck hinterlassen haben, werden sie ebenfalls am Donnerstag ihr Debüt geben. Ein Spieler hat den Club allerdings verlassen. Eduard Warkentin will sich anderweitig umsehen. Der Flügelspieler bleibt zwar weiter Trainer des Landesliga-Teams, doch wegen seines Vereinsaustritts gehört er nicht mehr weiter zum Vorstand.

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SG-Trainer müssen ihre Heißsporne zügeln

Die Trainer werden ihre Mannschaft taktisch neu ausrichten: „Wir werden wohl häufiger als sonst eine Zonendeckung spielen.“ Das habe auch pragmatische Gründe, so Richter: „Es sind schon einige Heißsporne in der Mannschaft, die bei einer Manndeckung ihr Foulkonto schnell gefüllt hätten.“ Die Entwicklung der letzten Wochen sei sehr positiv gewesen, im Training ging es intensiv zur Sache.

Auch der letzte Testspielsieg gegen den TSV 1860 Hagen II bestätigte die Aufwärtstendenz. Was das für die Saison heißt, kann Richter nicht sagen: „Es steht wohl nur fest, dass er BC Langendreer wegen der Kooperation mit den Astro Stars Bochum der Top-Favorit ist.“ Davon kann bei den Baskets nicht die Rede sein. Tim Richter und Ulf Winkelmann haben erst einmal nur ein Ziel: „Wir wollen die Klasse halten. Ein Sieg über Derne II wäre da schon ein erster Schritt.“