Herne. Zu viele einfache Tore gestattete der TuS Bommern Verbandsligist Westfalia Herne, verlor den Testvergleich letztlich verdient mit 26:29.

„Das war kein gutes Spiel von uns“, stellte Nils Krefter nach dem freundschaftlichen Vergleich mit dem Verbandsligisten HC Westfalia Herne ziemlich enttäuscht fest. Die 26:29 (14:17)-Niederlage des TuS Bommern war vor allem darauf zurückzuführen, dass man in der Defensive zu oft die Konsequenz vermissen ließ.

Für den TuS-Coach war es ein aufschlussreicher Test wenige Tage vor dem Oberliga-Punktspiel daheim gegen den VfL Eintracht Hagen II. „Wir wollten einiges ausprobieren, vor allem die Konstellation hinten im Innenblock“, so Krefter. Dort nämlich fehlt wegen seiner Handverletzung Ole Vesper bis auf Weiteres, Alexander Lindner und Lukas Burbaum sollten das Zentrum abdichten. Das gelang aber nur in der Anfangsphase ordentlich, als Bommern u. a. mit 10:7 (15.) vorne lag. Bis zum Seitenwechsel aber hatten die offensiv variablen Herner die Partie schon gedreht - 17:14.

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Hernes Trainer Stephan Krebietke konnte nach dem Testspiel-Erfolg gegen den Oberligisten mit seinem Team vollauf zufrieden sein.
Hernes Trainer Stephan Krebietke konnte nach dem Testspiel-Erfolg gegen den Oberligisten mit seinem Team vollauf zufrieden sein. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Ausgleichschance am Ende kläglich vergeben

Als sich das Abwehrverhalten weiterhin nicht besserte, der TuS sogar mit 17:22 (37.) hinten lag, wurde der Trainer in der Auszeit auch mal laut, forderte mehr Einsatz von seinen Spielern, die vor allem mit Hernes quirligen Rückraumakteuren Julian Ihnen und Oskar Kostuj große Mühe hatten. „Danach sah es dann schon etwas besser aus“, stellte er fest. Vorne brachte er nun nebeneinander gleich drei Linkshänder mit Alexander Lindner, Philipp Lemke und Thomas Faeseke, Bommern kam noch auf 26:27 (54.) heran. In der Schlussphase aber ließ die Krefter-Sieben gleich fünf hochkarätige Torchancen aus, verlor am Ende mit drei Treffern Differenz.

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Das Fehlen von Ole Vesper, Nils Leicht, Kai Funke sowie Torhüter Stefan Goldkuhle war gegen den bissigen Verbandsligisten, der mit 8:0-Punkten in die Saison gestartet war, nicht so einfach wettzumachen. Die durchaus vorhandene Chance zur Wende ließen die Wittener allerdings in den letzten Minuten zu fahrlässig liegen. „Am Samstag wartet mit Hagens Reserve ein ziemlich dickes Brett auf uns“, so Krefter.

TuS Bommern: Uphues; Lemke (3), Eigenbrodt (1), Groß (7), Büchel (4), Burbaum (5), Ludwig, Lindner (2), M. Jung (2), Faeseke (1), Mallach (1).