Heven. Der TuS Heven wartet seit dem 2:1 zum Auftakt gegen Annen auf einen Sieg in der Bezirksliga. Gegen Riemke steht man nun gehörig unter Druck.

Was ist nur mit dem Bezirksligisten TuS Heven 09 los? Als einer der erklärten Mitfavoriten auf den Meistertitel in die neue Saison gestartet, krebsen die Blau-Weißen jetzt im Tabellenkeller herum, sind nur Drittletzter. Lediglich einen Sieg – am ersten Spieltag mit 2:1 gegen den VfB Annen – haben die Wittener zustande gebracht. Am Sonntag (15.15 Uhr, Haldenweg) könnte es im Falle einer neuerlichen Pleite gegen die DJK Adler Riemke dann auch verstärkt Diskussionen um den jungen Trainer geben, der erst seit diesem Sommer im Amt ist.

„Mir geht’s jetzt schon ein bisschen besser als am vergangenen Wochenende“, gab Max Wagener zu Protokoll. Keine Frage, dass auch ihm nicht nur diese unselige Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg zu schaffen macht. Vor allem die desaströse Leistung beim 1:7 in Hattingen gab ihm zu denken. Wobei er es sich keineswegs so leicht machen wollte, und dieses Fiasko am Wildhagen allein an der seit Wochen schwierigen Personalsituation festmachte. „Das wäre zu einfach. Die Mannschaft, die in Hattingen auf dem Platz stand, hätte allemal dazu in der Lage sein müssen, sich besser zu präsentieren“, führte der 30-jährige TuS-Trainer aus.

Schlüsselduelle gegen zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel

Jetzt geht es gegen den Tabellenvorletzten aus Riemke, der es bislang ebenso erst auf vier Punktgewinne bringt. „Wir müssen aus den nächsten beiden Spielen unbedingt sechs Punkte holen. Da kann es überhaupt keine Alternative geben“, sagt Wagener, der auch schon das folgende Auswärtsspiel beim TuS Kaltehardt im Blick hat, der ebenso in der Kellerregion zu finden hat, eine Position über den Wittenern steht.

Ein Hauptproblem beim TuS Heven derzeit: „Im Training haben wir gerade mal zehn Mann“ – da lässt sich nicht gerade viel bewegen unter der Woche. Die Resultate in der Liga sprechen Bände, sind offenbar die Konsequenz aus der mangelhaften Trainingsleistung.

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Wie seine erste Elf am Sonntag aussehen wird, darüber muss sich Max Wagener noch eingehend Gedanken machen. Marcel Herrmann ist gesperrt, Volkan Kiral verletzt. Auf Hakan Osma, Christoph Rölleke, Jonathan Marzok und Vincent Ebert kann der TuS-Coach gegen Riemke auch nicht bauen. „Dazu sind Björn Sprathoff, Besim Kasumi und Gian Luca Reis fraglich“, so Wagener, der dennoch „vor allem in den Zweikämpfen viel mehr Intensität und Leidenschaft“ fordert.