Witten. Bundesligist KSV Witten ist am Samstagabend zu Gast beim KSK Konkordia Neuss. Trainer Aytemiz lobt die gute Nachwuchsarbeit der Rheinländer.

Dieses NRW-Derby war jahrelang ein Publikumsmagnet in der Ringer-Bundesliga. Am Samstag (19.30 Uhr) stellt sich der KSV Witten 07 beim KSK Konkordia Neuss vor. Von der Tabellensituation sollte man sich bei diesem Duell aber nicht blenden lassen.

„Für mich sind die Neusser leichter Favorit“, sagt Wittens Trainer Ayhan Aytemiz. Obwohl die Rheinländer ihre beiden bisherigen Kämpfe verloren haben. Doch dabei ging es immerhin gegen starke Teams wie Nackenheim (14:16) und Heilbronn (7:20). Die KSV-Staffel indes kann ganz entspannt zur Konkordia reisen, hat drei Erfolge zu Buche stehen - wenngleich der Sieg am „grünen Tisch“ gegen Merken noch nicht in die offizielle Tabelle eingerechnet wurde. „Wir haben aber vom DRB schon Bescheid bekommen, dass wir in diesem Kampf als Gewinner gewertet werden“, wie der KSV-Trainer mitteilte.

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Wegen baldiger WM in Norwegen einige Asse nicht verfügbar

Aytemiz, der als Leistungssport-Koordinator im NRW-Verband die Neusser Ringer natürlich bestens kennt, hat großen Respekt vor der Nachwuchsarbeit des Ligarivalen. „Wenn alle Vereine so hervorragende Jugendarbeit machen würden, dann wären wir in Deutschland mit dem Ringen schon viel weiter.“ Er hebt dabei insbesondere die KSK-Eigengewächse wie die Brüder Aaron und Samuel Bellscheidt sowie Julian Lejkin und Deni Nakaev hervor. Auch der aus Tschetschenien stammende Belgier Ayub Musaev gehört in diese junge, hochveranlagte Riege. „Deren Vorteil gegenüber unseren Talenten ist einfach, dass sie schon zwei, drei Jahre Vorsprung auf diesem Niveau haben“ - grundsätzlich sieht der Wittener Coach den KSV-Nachwuchs aber ebenso auf einem sehr guten Weg.

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Wegen der bevorstehenden Weltmeisterschaft in Norwegen (2. bis 8. Oktober) wird zwar der eine oder andere internationale Top-Ringer nicht zur Verfügung stehen, Aytemiz will aber dennoch „ein konkurrenzfähiges Team“ aufbieten, das es den Neussern so schwer wie möglich machen soll. Die Begegnung wird auf dem Portal Sportdeutschland.tv live übertragen, den Kommentar übernimmt der sonstige KSV-Hallensprecher Thomas Eigenbrodt.