Witten. Die beiden großen Wittener Triathlon-Vereine beschließen Fusion zum 1. Oktober. Neues Clublogo gibt’s bereits, nur noch Formalien zu regeln.
Die minuziöse Vorarbeit hatte sich gelohnt. Der von manchem vielleicht befürchtete Kraftakt wurde es nicht, stattdessen ging die gemeinsame Mitgliederversammlung der beiden großen Wittener Triathlon-Clubs eher geräuschlos und harmonisch über die Bühne. Der PV-Triathlon und das Triathlon-TEAM der TG Witten hatten den „Verschmelzungs-Vertrag“ intensiv ausgearbeitet und werden ab dem 1. Oktober unter dem neuen Namen PV-Triathlon TG Witten auch öffentlich firmieren.
In der Erlöserkirche fanden sich knapp 100 Mitglieder der beiden Clubs, die als Bundesligisten schon seit einiger Zeit erfolgreich gemeinsame Sache machen (als SG Triathlon one Witten), ein. „Wir hatten zuvor schon juristischen Beistand durch den Landessportbund. Eine solche Zusammenführung zweier großer Vereine ist ja keine ganz alltägliche Sache“, wie Jörn Stratmann, Vorsitzender der TG Witten, erklärte. Das komplizierte Prozedere wäre allerdings letztlich hinfällig gewesen, hätte es seitens der aktiven und passiven Mitglieder nicht den Daumen nach oben für das Vorhaben gegeben.
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Vor 17 Jahren hatten sich die beiden Wittener Vereine entzweit
17 Jahre, nachdem sich die Vereine seinerseits ob der Abspaltung des TTW-Flügels für einen jeweils eigenen Weg entschieden, wurde nun wieder die Rolle rückwärts vollzogen. „Das macht ja auch alles wirklich Sinn. Man kann sich als Verein dadurch wesentlich besser organisieren“, sagt Bernd Pitschak, zweiter Vorsitzender des PV-Triathlon. Er ließ auch wissen, dass die Sponsoren der beiden Clubs das Vorgehen „sehr positiv begleitet“ hätten. „Die Zeit war jetzt einfach reif für den Zusammenschluss“, so Pitschak.
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Ursprünglich hatte man dies schon fürs Frühjahr 2020 geplant - „dann kam uns aber Corona in die Quere“, so der PVT-Vize. Dass die Sportlerinnen und Sportler jedoch schon seit einiger Zeit u. a. gemeinsam trainieren und Wettbewerbe unter dem Dach der SG Triathlon one Witten bestreiten, war allemal ein Hinweis darauf, dass es bei der Abwicklung des Verfahrens keine großen Widerstände geben würde. „Bei der Abstimmung hat es lediglich eine Gegenstimme gegeben“, ließ Pitschak wissen.
TG Witten hat ab Oktober gut 1500 Mitglieder
Bis zum 1. Oktober werden nun die letzten Formalien geregelt. Die Mitglieder des TTW treten dazu aus ihrem Verein aus und wechseln ins Lager des PV-Triathlon. Dieser Club könne dann „als juristische Person“, wie Pitschak erklärte, dem Großverein TG Witten - der dann 1500 Mitglieder unter seinem Dach vereint - beitreten. Zeitnah werde der PVT nun noch seine Mitgliederversammlung abhalten, so dass man dann für den künftigen, verschmolzenen Club ein neues Vorstandsteam bilden und die Namensänderung beschließen könne. „Wir hatten das Konzept allen Mitgliedern zugänglich gemacht, um möglichst transparent zu arbeiten. Immerhin sollen ja alle verstehen, warum wir das tun“, sagt Pitschak.
Man wolle künftig als PV-Triathlon TG Witten die sportlichen Kräfte bündeln und auch öffentlich die entsprechende Aufmerksamkeit erlangen. „Das neue Clublogo haben wir schon, dazu gibt es bereits erste Entwürfe für die gemeinsame Kleidung des Vereins“, ließ Pitschak wissen.