TuRa Rüdinghausen feiert ausgelassen den Turniersieg
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Herbede. Neuer Titelträger beim Stadtwerke-Industriecup ist TuRa Rüdinghausen. Ein Treffer reicht dem A-Kreisligisten im Finale gegen Westfalia Huckarde.
TuRa Rüdinghausen hat die kleine Überraschung geschafft und Bezirksligist SV Westfalia Huckarde als Titelträger beim Stadtwerke-Industriecup abgelöst. Im direkten Finalduell mit dem klassenhöheren Dortmundern setzten sich die Mellmausländer mit 1:0 (0:0) durch und jubelten am Ende ausgelassen.
Es war im wahrsten Sinne des Wortes die Meisterleistung eines ohnehin schon starken Turniers, die die Elf von Trainer Holger Stemmann auf dem Herbeder Sportplatz zeigte. Mit viel Einsatz und noch mehr Leidenschaft erzwang TuRa den Finalsieg. Jeder gewonnene Zweikampf wurde von den Spielern auf dem Feld und der Ersatzbank fast schon frenetisch bejubelt.
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Noch in der 80. Spielminute lief Dauerbrenner Fabian Deppe, der diesmal in vorderster Sturmspitze aufgeboten wurde und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen nach einer Stunde eigentlich schon platt war, den ballführenden Huckarder Verteidiger im Vollsprint an. Deppes offensichtlicher Wille, über die Schmergrenze hinausgehen zu wollen, stand stellvertretend für alle Mellmausländer, die auf dem künstlichen Grün standen.
TuRa-Trainer Stemmann lobt hohe Laufbereitschaft seiner Elf
Keinen Zentimeter Kunstrasen wollte man den favorisierten Dortmundern freiwillig überlassen. „Ich bin wirklich schwer beeindruckt. Ich hatte ein wenig Sorge, dass die Jungs nach 60, 70 Minuten vielleicht einbrechen, aber das ist nicht passiert“, lobte Stemmann den Leistungswillen seiner Mannschaft, die auch spielerisch Akzente setzte.
Schade aus Wittener Sicht, dass Fabian Deppe der Ball früh in der Partie über den Schlappen rutschte (10.). In der Folge zeigte Huckarde trotz des Mellmausländer Dauerpressings die etwas reifere Spielanlage, kombinierte sich immer mal wieder bis zum gegnerischen Strafraum. Vor allem der pfeilschnelle Amin Echamlali überzeugte beim Bezirksligisten, der aber nicht zu gefährlichen Abschlüssen kam. Die TuRa-Defensive stand sicher. Bis zur Pause neutralisierten sich die Mannschaften quasi. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. TuRa stresste die Westfalia kontinuierlich, drosch die eroberten Bälle aber nicht blind nach vorne, sondern versuchte, aus dem Ballbesitz heraus gezielte Angriffe zu fahren.
Joker Lubowitzki vollendet herrliche Kombination mit dem Siegtor
Zweimal war es der erneut starke Hendrik Seebrandt (53., 76.) und einmal Fabian Deppe, die gute Torchancen hatten. Mitte der zweiten Halbzeit hatte TuRa spielerisches Übergewicht. „Das haben die Jungs gut umgesetzt. Wir wollten den Ball nach Balleroberung mal länger halten und nicht direkt tief spielen“, so TuRa-Coach Stemmann. Hinten ließ man weiter kaum etwas zu. Wenngleich die Wittener einmal Glück hatten, dass Tim Baboseks wuchtiger Schuss den Pfosten und ein weiterer Abschluss der Dortmunder den Querbalken traf (65., 66.). Und vorne erzwang TuRa die Entscheidung: Der eingewechselte Janick Lubowitzki vollendete einen blitzsauberen Konter zur verdienten Führung (83.). Bis zum Ende verteidigten die Wittener den knappen Vorsprung leidenschaftlich und hatten sich den Jubelsturm letztlich redlich verdient. „Hut ab vor der Leistung dieser Mannschaft“, war Stemmann voll des Lobes.
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