Herbede. Ganz knappe Sache zwischen dem Gastgeber und den beiden Wittener Bezirksligisten. Alle drei gewinnen ein Spiel in der spannenden Gruppe A.

Die Wittener Bezirksligisten TuS Stockum und SV Bommern haben beim Stadtwerke-Industriecup in der Gruppe B den Sprung ins Semifinale geschafft. Ausrichter SV Herbede muss sich dagegen mit dem Spiel um die Plätze fünf und sechs begnügen.

SV Herbede: Niederlage gegen Stockum war „unnötig“

SV Herbede – TuS Stockum 2:4 (0:1). Es war eine ganz enge Entscheidung in der Gruppe B, die am Ende aufgrund der knapp schlechteren Tordifferenz zu Ungunsten der Stausee-Kicker ausfiel. Nach dem kleinen Coup gegen Bezirksligist SV Bommern am Freitagabend (3:2-Sieg), hielt der SVH auch gegen Stockum zunächst gut mit.

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Allerdings durften die Schwarz-Weißen sich veritabel ärgern, dass man Stockums Maximilian Steegmann im eigenen Sechzehner kurz vor der Pause einmal aus den Augen verlor und in Rückstand liegend in die Pause ging (43.).

Direkt nach dem Seitenwechsel war es wieder Steegmann, der aus SVH-Sicht auf 0:2 stellte (48.). Stockum war giftig und präsent, Herbede leistete sich zu viele Ballverluste im Spielaufbau. So hatte das zwischenzeitliche 1:2 durch Tim Marmulla vom Punkt (53.) nur kurz Bestand. Michaelis Kakoulidis nickte kurz darauf zum 1:3 ein (56.). Herbede kam noch einmal heran, und zwar erneut durch einen Elfmeter: Michael Kraus war von Justin Gruß gefällt worden (83), Benjamin Niepmann vollstreckte wuchtig, doch Stockums Lennart Hinn machte alles klar (85.).

„Das war unnötig. Aber wir haben die nötige Fitness noch nicht. So fehlte uns häufig auch die Konzentration“, ärgerte sich Herbedes Jan Garzareck an der Seitenlinie ein wenig.

Queißer trifft in der ersten Minute zum Bommeraner Sieg

TuS Stockum – SV Bommern 0:1 (0:1). Um das Halbfinale zu erreichen, waren die Herbeder am Sonntag auf Schützenhilfe angewiesen. Entweder in Form eines Stockumer Sieges, eines hohen Bommeraner Erfolgs, oder eines Unentschiedens. All das gab’s zwischen den beiden Bezirksligisten am Sonntag nicht.

Das goldene Halbfinaltor für den SV Bommern köpfte Sebastian Queißer quasi mit Spielbeginn nach einer Ecke (1.).

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Dass es bis zum Schluss – trotz einiger guter Chancen, vor allem für Bommern – dabei blieb, nützte auch dem TuS. Spielerisch war Trainer Marco Held mit den Seinen aber nicht zufrieden. „Jeden Pass und jede Ballannahme musst du hier ansagen – das ist taktisch desolat“, krittelte er während der Partie sichtlich entnervt.

Mit Ball fiel den Rot-Weißen kaum etwas ein. Hinzu kamen zahlreiche Stockfehler, die die Bommeraner aber weder im ersten Durchgang, noch in Hälfte zwei bestraften. Fast schon fahrlässig trafen die Goltenbusch-Kicker die Latte oder bugsierten das runde Leder in bester Mario-Gomez-Manier aus drei Metern freistehend über das leere Tor. Gleichwohl zeigte sich die Elf von Coach Jörg Silberbach insgesamt deutlich verbessert im Vergleich zum Herbede-Spiel. Vor allem der dribbelstarke Volkan Durmus machte auf SVB-Seite Spaß.

Weiter geht’s mit den Halbfinalpartien nun zunächst am Donnerstag (19 Uhr), wenn Huckarde auf Bommern trifft. Freitagabend (19 Uhr) geht’s dann zwischen Stockum und TuRa um das zweite Finalticket. Beim Finaltag am Samstag werden die Plätze ausgespielt.

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