Witten. Die Oberliga-Basketballer der Witten Baskets haben einen neuen, aber wohl bekannten Trainer. Sein Vorgänger coachte nicht ein Pflichtspiel.

Die Herren der Witten Baskets haben einen neuen Trainer. Tim Richter wird zusammen mit Ulf Winkelmann die Oberliga-Basketballer in der neuen Saison betreuen.

Der bisherige Coach Gunnar Lohmann-Hütte hat sein Amt zur Verfügung gestellt, da er beruflich zu sehr eingespannt ist und die Aufgabe eines Trainers nicht mehr hundertprozentig erfüllen konnte.

Kein Spiel gecoacht

Das Kuriose daran ist, dass Lohmann-Hütte als Coach nicht ein einziges Meisterschaftsspiel betreute. Im letzten Sommer stand er lediglich bei einigen Freundschaftsspielen an der Linie. Auf der Suche nach einem neuen Coach hatte Geschäftsführer Tim Richter nicht viel Glück: „Es gab zwar ein paar Kandidaten, doch Trainer mit Lizenzen kosten viel Geld. Zudem ist der Markt zu diesem Zeitpunkt schon leer gefegt. Da habe ich beschlossen, es selber zu machen.“ Richter hat schon fast jede Mannschaft des Vereins trainiert, und traut sich auch die Herren-Oberliga zu.

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Seine erste Aufgabe wird es sein, ein neues Team zusammenzustellen. Drei Spieler aus dem alten Kader stehen nicht mehr zur Verfügung und können nur sporadisch aushelfen. Glücklicherweise ist aber Nils Bormann wieder in Deutschland. Richter freut sich: „Mit ihm haben wir einen erfahrenen Center, denn genau das ist die Position, die mir Sorgen bereitet.“

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Es sei sehr schwer, deutsche Spieler zu finden, die über zwei Meter groß sind, und die Baskets bleiben ihrem Prinzip treu, kein Geld auszugeben, sodass Import-Spieler nicht in Frage kommen. Momentan befinden sich drei Basketballer im Probetraining, und Richter hofft, dass sie sich den Wittenern anschließen.

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Durch Ulf Winkelmann besteht zudem ein guter Kontakt zur zweiten Mannschaft, und der neue Head-Coach sieht dort Möglichkeiten: „In der Reserve sind einige Spieler, die es in die Oberliga schaffen könnten.“ Doch selbst wenn alle Personalplanungen ein gutes Ende finden, bleibt Richter Realist: „Für uns zählt in der nächsten Saison nur der Klassenerhalt.“