Samokov. Bei der Kadetten-Europameisterschaft zeigte KSV Wittens Gregor Eigenbrodt zwei starke Kämpfe. Er ist nah dran an der europäischen Ringer-Spitze.

Bei der Kadetten-Europameisterschaft im bulgarischen Samokow erreichte KSV Wittens Gregor Eigenbrodt bei seinem EM-Debüt das Viertelfinale. Seinen ersten Kampf in der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm gewann der 17-Jährige technisch überlegen mit 11:0 gegen den Slowaken Robin Mikecz.

Auch im zweiten Kampf konnte sich der Wittener gegen den Italiener Raul Caso mit 9:2 durchsetzen. Im Viertelfinale wartete dann der Türke Cengizhan Ramazan Dogan, der zu stark für Eigenbrodt war und den Kampf mit 8:3 für sich entschied.

Gregor Eigenbrodt dominiert seinen ersten Gegner

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„Den Slowaken hat er ganz souverän beherrscht, das war überhaupt keine Frage. Den Kampf hat er technisch überlegen geführt. Bei dem Italiener war es enger“, sagt Vater Klaus Eigenbrodt, der von Deutschland aus am Livestream mitfieberte.

Zwar hört sich das 9:2 hoch an, der Kampf war aber nicht so deutlich. Beim Stand von 2:1 bekam der Italiener vier Punkte zugesprochen. Das deutsche Team legte den Videobeweis ein und bekam nach langer Diskussion Recht. „Statt 6:1 für den Italiener stand es dann 5:2 für Gregor. Danach waren es nur noch ein paar Sekunden. es war ein verdienter Sieg, der aber hart erarbeitet war“, so Eigenbrodt.

Im Viertelfinale war Cengizhan Ramazan Dogan etwas besser

Im Viertelfinale war Dogan dann den Tick besser. „Der Türke war sehr robust, Gregor hat in einer Situation nicht so richtig aufgepasst. Das Kampfgericht hat wieder vier Punkte für den Türken gegeben und die Challenge von Deutschland ging diesmal verloren. Aber es war wieder nur ein Wurf, Gregor ist nicht meilenweit weg. Das macht einen schon stolz. Er kämpft im 1000 Meter Höhe und hatte drei Kämpfe in zwei Stunden. Das ist schon eine Leistung, insgesamt ist es ein Top-Turnier“, freut sich Eigenbrodt.

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