Witten. Die Wittener A-Kreisliga-Kicker können es kaum erwarten, wieder spielen zu können. Einige Teams haben das Training aufgenommen, andere warten ab.
Nach den letzten Corona-Lockerungen ist der Sport unter freiem Himmel inzwischen wieder erlaubt. Auch die Wittener Fußball-A-Kreisligisten befinden sich schon wieder Training, organisieren dieses aber sehr unterschiedlich.
Jan Kastel, Trainer des SV Herbede, hat seine Mannschaft bereits wieder auf dem Kunstrasen gesehen, die ersten Übungen absolvieren lassen. Er unterteilt seine Kicker aber in zwei Gruppen: „Alle, die geimpft sind oder andere Nachweise bringen, dürfen mit Kontakt trainieren. Es gibt aber auch einige im Team, die aus beruflichen Gründen keine Zeit für einen Test hatten. Die trainieren dann ohne Kontakt.“ Bei den ersten Einheiten waren über 30 Spieler dabei, so dass beide Gruppen groß genug waren.
Für neuen TuRa-Trainer sind Juni-Einheiten ein Bonus
Die Herbeder werden zunächst einmal pro Woche trainieren. „Im Prinzip ist es eine Vorbereitung auf die Vorbereitung. Man kann sicher nicht von Spaßtraining sprechen, aber so richtig werden wir am 26. Juni beginnen.“ Kastel hat auch schon fast ein Dutzend Testspiele in seinem Terminkalender stehen, sodass er ein eingespieltes Team in die neue Saison schicken kann.
Auch interessant
In Rüdinghausen hat der neue Trainer Holger Stemmann inzwischen die ersten Einheiten mit seinem Team hinter sich: „Mein Vorgänger Fabian Kordel hatte vorab schon mit der Mannschaft trainiert und mir den den Staffelstab übergeben.“ Der Verein übernimmt die Corona-Tests, so dass Stemmann sicher sein kann, dass alle Regeln befolgt werden. Die Trainingswochen im Juni sieht TuRa-Coach Stemmann als eine Art Bonus: „Das gibt mir die Chance, die Mannschaft kennenzulernen. Ich trainiere die Mannschaft dann so, wie man es nach so einer langen Pause auch macht: Sehr behutsam, um Verletzungen zu verhindern.“
TuS Ruhrtal setzt noch auf Freiwilligkeit
Bei der DJK TuS Ruhrtal läuft das Training momentan noch sehr informell. Trainer Maik Knapp erklärt: „Ich biete die Einheiten auf freiwilliger Basis an. Es braucht sich niemand abzumelden, wenn er keine Zeit hat. Die Mannschaft soll nach einer so langen Pause wieder den Spaß am Fußball wiederfinden.“ Der Verein habe einen eigenen Corona-Beauftragten, der die Sachen abseits des Fußballs regelt. Knapp gibt zu: „Ich finde die Corona-Erlasse sehr schwer zu verstehen, und sie sind auch nicht eindeutig. Da bin ich froh, dass sich jemand so richtig in die Regeln einliest.“ Der Startschuss für die richtige Saisonvorbereitung fällt am 4. Juli, anschließend folgen rasch die Testspiele.
Auch interessant
Die Motivation bei der zweiten Mannschaft des SV Bommern könnte derzeit kaum größer sein, wie Trainer Thomas Nockenberg nach den ersten Einheiten berichtet: „Es waren anfangs schon 21 Spieler dabei, die sich erst einmal über die Zeit seit November ausgetauscht haben, anschließend haben wir kontaktlos trainiert.“ Künftig werde man wieder je nach Testsituation mit Kontakt trainieren: „Wir können momentan nur einmal pro Woche auf den Platz. Die zweite Einheit wird dann aus Läufen rund um den Kemnader See bestehen. Anfang Juli geht es richtig los.“
Auch interessant
Beim Türkischen SV bittet Trainer Admir Tumbul seine Mannschaft am 18. Juni erstmals wieder auf den Platz. „Dann werden wir durchgehend trainieren, zwischendurch eventuell ein oder zwei Wochen Pause einlegen. Testspiele sind in Arbeit, aber noch nicht konkret.“