Berlin. Bei der Mixed-Staffel-DM belegt die SG Triathlon one Witten einen beachtlichen sechsten Platz. Der Titel geht an den Favoriten aus Buschhütten.

Dieses neue Format verlangte selbst den Besten der Szene alles ab. Die Deutsche Meisterschaft im Mixed-Relay im Schatten des Berliner Olympiastadions sorgte für Triathlon in Hochgeschwindigkeit. Der Titel ging beinahe erwartungsgemäß an den großen Favoriten vom TV Buschhütten, der seine beste Formation aufbot. Das wohl jüngste Quartett brachte die SG Triathlon one Witten an die Startlinie und schaffte einen beachtlichen sechsten Platz.

„Wir haben ganz bewusst bei diesem Wettbewerb auf unsere Jüngsten gesetzt“, so der Sportliche Leiter Thomas Fehrs. Für die SG-Talente Emma Fahrenson, Luca Fahrenson, Alina Würth und Lukas Meckel war die DM über die Distanzen von jeweils 250 Meter Schwimmen, 4950 Meter Radfahren und 1,4 Kilometer Laufen eine Herausforderung, weil es gegen durchaus erlesene Konkurrenz ging. Unter anderem waren auch drei Olympiastarter (Laura Lindemann und Jonas Schomburg aus Potsdam sowie Justus Nieschlag für Buschhütten) in Berlin aktiv.

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Justus Nieschlag bringt Buschhüttener Sieg ins Ziel

„Es war ein hartes Rennen, Potsdam hat uns gefordert“, sagte Nieschlag. Und Teamkollegin Lena Meißner ergänzte: „Gold zu gewinnen war das Ziel. Wir sind umso glücklicher, dass es geklappt hat.“ Dabei lag der TV Buschhütten zu Beginn im Hintertreffen, nachdem Meißner wegen eines Frühstarts beim Schwimmen eine Zehn-Sekunden-Strafe kassierte. Sie konnte die Lücke an die Spitze zu Laura Lindemann zwar zwischenzeitlich wieder schließen, trotzdem übergab Lindemann mit acht Sekunden Vorsprung.

Deutscher Meister auf der Super-Sprint-Distanz in der Mixed-Staffel: Justus Nieschlag feierte mit dem EJOT-Team des TV Buschhütten einen letztlich überlegenen Sieg vor Potsdam und Darmstadt.
Deutscher Meister auf der Super-Sprint-Distanz in der Mixed-Staffel: Justus Nieschlag feierte mit dem EJOT-Team des TV Buschhütten einen letztlich überlegenen Sieg vor Potsdam und Darmstadt. © dpa | Christoph Soeder

Anschließend entwickelte sich ein Dreikampf zwischen Buschhütten, Potsdam und Darmstadt, ehe das Nachwuchstalent der Hessen, Henry Graf, beim zweiten Wechsel ein Missgeschick mit dem Rad passierte. Spannend blieb es jedoch zwischen Buschhütten und Potsdam, ehe Buschhüttens Schlussathlet und Olympiastarter Nieschlag gegen Potsdams Nachwuchsmann Justus Töpper den Erfolg für das EJOT-Team aus dem Siegerland sicherte. Buschhütten gewann nach 1:02,32 Stunden mit 37 Sekunden Vorsprung vor Potsdam und 1:39 Minuten vor Darmstadt.

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Wittens Luca Fahrenson von DM-Atmosphäre begeistert

Für das junge Wittener Mixed-Quartett begann Emma Fahrenson, die mit ihrem Schwimmen (Platz acht) nicht ganz so zufrieden war, sich auf dem Rad aber nach vorne arbeitete. Ihr Bruder Luca erwischte einen richtig guten Tag, übergab nach seinen drei Teildisziplinen auf Platz fünf liegend an Alina Würth. Sie und zum Abschluss Lukas Meckel lieferten solide Leistungen - am Ende sprang Platz sechs (1:06,34 std.) hinter den Rivalen aus Bonn und Köln heraus. „Das ganze Rennen hat großen Spaß gemacht. Wir hatten ja nach gefühlt zwei Jahren zum ersten Mal überhaupt wieder einen Wettkampf“, so Luca Fahrenson. Bei strahlendem Sonnenschein und angesichts einer Live-Übertragung im TV kam der Wittener Youngster aus dem Schwärmen kaum heraus. „So ein kurzes Format haben wir ja auch nicht alle Tage.“

Am Samstag und am Sonntag folgen die Deutschen Meisterschaften der Elite auf der Sprintdistanz. Die Rennen werden ebenfalls im Rahmen der Finals in Berlin ausgetragen und bilden zugleich den Auftakt für die Saison der Triathlon-Bundesliga. Auch diese Wettbewerbe werden live im Fernsehen zu sehen sein. Das Rennen der Frauen am Samstag läuft ab 10 Uhr im ZDF, das Rennen der Männer am Sonntag ab 9.45 Uhr in der ARD.